Lifestyle | Personal | Travel

Jahresrückblick 2024 – Persönliches, Reisen & Favoriten

Lasst uns diesen Jahresrückblick doch mit einer meiner größten Schwächen starten: Ich bin wahnsinnig gut darin, alles in Perfektion vorzubereiten, aber nie einfach mal anzufangen. Wie ein Maler, der zahllose Leinwände, Pinsel von höchster Qualität und alle Farben des Regenbogens in einem lichtdurchfluteten Atelier zur Verfügung stehen hat, aber nie anfängt, Bilder damit zu malen. Dieser Jahresrückblick hier schlummert seit Januar (!!!) in meinen Entwürfen, alle (öffentlichen) Highlight-Fotos aus 2024 sind ausgewählt, Collagen gebastelt und eine Struktur überlegt. Und doch schaffe ich es nicht, mich bis Ende November (???) hinzusetzen und einen Tag lang konzentriert an diesem Beitrag zu schreiben, um dieses unterm Strich wirklich großartige Jahr 2024 aufs digitale Papier zu bringen? Ich kann manchmal nur selbst den Kopf über mich schütteln und erneut Besserung geloben – am allermeisten mir selbst gegenüber.

Also bediene ich mich jetzt an ähnlichen Worten wie im letzten Jahresrückblick über das Jahr 2023, das ich immerhin im August 2024 geschafft habe, zu veröffentlichen. Traurig, wenn ich mich selbst dafür lobe, nur acht statt elf Monaten verspätet zu sein, oder? 😬 Nun gut – Das Jahr 2024 verdient es absolut, in Erinnerung zu bleiben – auch auf diesem Blog hier, denn natürlich sind die ganzen Highlights eines Jahres am Ende immer in meinem Kopf und meinem Herzen abgespeichert. Aber ich weiß, dass dieser Beitrag immer seeehr viel geklickt wird – ihr mögt sie also auch, diese Rückblicke. Wenn ihr also trotz der Verspätung Lust habt, noch mal mit mir ins Jahr 2024 einzutauchen, bevor in knapp zwei Monaten dann wirklich (wirklich!) der Rückblick 2025 schon auf euch wartet, dann here we go. Schnappt euch ’ne Tasse Tee und macht es euch gemütlich, denn meine Rückblicke sind lang.

Oh, und für all‘ diejenigen, die schon viele Jahre hier mitlesen und meine Struktur kennen: Ich habe zwei Kategorien rausgenommen, die ich für nicht mehr relevant gehalten habe („Zugenommen oder abgenommen“ – who cares? – und „Haare kürzer oder länger“ – ich experimentiere nicht wirklich, also again: who cares?) und eine neue hinzugenommen („Auf meiner Reisebucketlist fürs nächste Jahr“). Denn ich spoilere schon mal: Dieses Jahr hat mein größter, persönlicher Reisewunsch leider nicht „geklappt“ und ich finde es spannend, am Ende eines Jahres zu lesen, was ich mir an Reisen zu Beginn eines Jahres wünsche & was dann auch wirklich in die Tat umgesetzt wurde.

Wenn ihr nach diesem langen Beitrag noch nicht genug habt, könnt ihr hier in meinen Lieblingsmomenten & Learnings der vergangenen 11 Jahre (crazy?!) stöbern: 2023, 2022, 2021, 2020, 2019, 20182017201620152014 und 2013 an.

Übrigens schreibe ich auch jedes Jahr einen Outfit-Jahresrückblick – wenn euch also eher die modische Zusammenfassung meiner Jahre interessiert, habe ich euch hier alle Outfit-Jahresrückblicke von 2023 bis zurück nach 2013 verlinkt.
Die 2024er-Version folgt natürlich in Kürze! 👀

(Fast) tägliche Eindrücke aus meinem Alltag, neueste Reisen 2025 & Co. könnt ihr natürlich auf Instagram @rosavivi verfolgen!

Bester Song

Top 5:
Noah Kahan – ‚Stick Season‘
Myles Smith – ‚My Home‘
Gracie Abrams – ‚I Love You, I’m Sorry‘
Benson Boone – ‚Pretty Slowly‘
SYML – ‚Where’s My Love‘

Bester Film

Ich nutze ja eine Film- und Serien-App und ich sage euch – die rettet mir hier jedes Jahr aufs neue den Popo, denn wer kann sich schon an all die gesehenen Filme und Serien eines ganzen Jahres erinnern? Ein Blick in die App sagt mir, dass mir folgende Filme am meisten in Erinnerung geblieben sind: ‚Society of Snow‘ hat mich sehr, sehr berührt und begeistert – nach der wahren Geschichte eines abgestürzten Flugzeugs in den südamerikanischen Anden. ‚Saltburn‘ fand ich strange, aber super – ich mag Filme, die irgendwie anders sind und einen gewissen Nachhall haben. ‚Poor Things‘ gehört vermutlich in die gleiche Kategorie, auch wenn ich diesen Film wirklich crazy und etwas abgedreht fand.

‚Wochenendrebellen‘ mit Florian David Fitz fand ich schön und sehenswert, ich mochte die Message. ‚Sound of Freedom‘ – auch nach einer wahren Geschichte – hat mich ebenfalls berührt. Ich mochte ‚A beautiful Life‘ – aber ehrlich gesagt vor allem, weil ich den Film-Soundtrack schon vorher kannte und ständig gehört und gesungen habe. Zu Halloween im Herbst habe ich erstmalig ‚Hocus Pocus‘ und ‚Hocus Pocus 2‘ gesehen und fand beide Filme unterhaltsam und natürlich passend zur Jahreszeit. Zu Weihnachten habe ich das erste Mal ‚Klaus‘ gesehen und habe damit einen neuen Mit-Lieblings-Weihnachtsfilm gefunden, der sicher dieses Jahr wieder angesehen wird.

Beste Serie

Neben meinen typischen Standardserien die ich immer (gern) gucke, darunter Grey’s Anatomy, HIMYM und Co. sowie einigen TV-Shows, hat mir die Serienverfilmung von ‚Achtsam Morden‘ sehr gut gefallen. Außerdem ein paar neue Staffeln, darunter die von ‚Bridgerton‘, ‚Only Murders in die Building‘ und ‚The Bear‘.

Bestes Buch

19 Bücher habe ich im Jahr 2024 gelesen – und gehört! Ich habe Hörbücher wieder für mich entdeckt (und leider 2025 dann erneut etwas aus den Augen verloren) und dadurch ein paar mehr Bücher auf meiner Liste ‚abgehakt‘, die ich schon länger lesen wollte. Die ‚Dunbridge Academy‘ Reihe zum Beispiel, die mir in sich und ihren Geschichten mit den unterschiedlichen Paaren pro Buch, aber wiederkehrenden Charakteren innerhalb der Welt ,sehr gut gefallen haben. Ohne Zweifel war mein „Buch des Jahres“ als Entdeckung jedoch ‚Fourth Wing‘ von Rebecca Yarros – und mit ihm der Einstieg in die großartige Welt der Romantasy. ’22 Bahnen‘ von Caroline Wahl hat mich im Sommer sehr abgeholt, ebenso wie ‚Fünf Sommer mit Dir‘ von Carley Fortune mir direkt eine neue Lieblingsautorin beschert hat.

Bester Podcast

Ich bin ehrlich, ich höre mittlerweile bei Weitem nicht mehr so viele (unterschiedliche) Podcasts wie noch vor Jahren. Irgendwie überfordert mich das Überangebot und je mehr Podcasts man folgt, desto mehr neue Folgen gibt es pro Woche, bei denen ich einfach nicht mehr hinterherkam. Irgendwann habe ich den Anschluss verloren – besonders durch die Weltreise, auf der ich ja nie alleine war und somit nie Podcasts gehört habe – und dann hatte ich bei den meisten keine Motivation, alles aufzuholen. Long Story short – es ist nichts nennenswertes dazu gekommen und im Grunde höre ich nur diese beiden hier regelmäßig.

‚Baywatch Berlin‘ – Klaas Heufer-Umlauf, Thomas Schmitt, Jakob Lundt
‚Zum Scheitern verurteilt‘ – Laura Larsson & Simon Dömer

Mehr ausgegeben oder weniger?

Im Vergleich zu 2023 vermutlich in einem ähnlichen Bereich – Mitte Februar haben wir unsere Weltreise beendet und mit einem letzten Rest Australien und einem Monat in Neuseeland sicherlich nicht die günstigsten Länder ausgesucht. Mitte des Jahres sind wir umgezogen und neben einer wunderschönen, hochwertigen neuen Küche sind auch andere Anschaffungen für die neue Wohnung nötig oder gewünscht gewesen, wie das immer so ist. Solche Sonderausgaben addieren sich natürlich auf weitere Reisen und Kurztrips (letztere sind immer soo teuer auf die Tage herunter gerechnet?!) auf, daher würde ich sagen: pari.

Das vorherrschende Gefühl 2024?

Wie dankbar ich bin, dieses Leben leben zu dürfen. Und diese Dankbarkeit richtet sich zweifelsohne an verschiedene Empfänger – das Schicksal, das Glück und bestimmte Umstände, meine Eltern, mein Umfeld, mich selbst.

Die meiste Zeit verbracht mit?

Ich habe ja bereits ein, zwei andere Fragen aus diesem Rückblick herausgenommen und frage mich gerade, wie viel Sinn diese Frage hier noch ergibt – immerhin wohne ich mit meinem Partner seit Jahren zusammen, reise mit ihm und verbringe somit automatisch die meiste Zeit mit ihm. Darüber hinaus wird meine übrige Zeit mit Treffen mit Freund*innen und Familie gefüllt – also vielleicht nicht so spannend, Jahr für Jahr das gleiche hier als Antwort darauf zu tippen?

Der schönste Moment

Ich bin jedes Jahr versucht, bestimmte Reisen oder Highlights aufzuzählen und am Ende zählen diese Augenblicke sicher zu meinen schönsten Momenten des jeweiligen Jahres. Doch oft sind es auch die kleinen Momente, die einem vielleicht nicht als erstes in den Sinn kommen, aber besonders waren. Meine beste Freundin auf ihrem Weg zur werdenden Mama zu begleiten und die Geburt meines Patenkinds im September 2024 ist definitiv ein wahnsinnig schöner und auch sehr aufregender Moment für mich gewesen.

Mehrere, verkündete Schwangerschaften anderer, sehr enger Freundinnen ebenso. Zeit mit meiner Mama und meiner Tante, aber insbesondere mit meiner Oma in Holland am Meer verbringen, die vielleicht leider das letzte Mal in ihrem Leben dort war. Viele, kleine Augenblicke in Australien und Neuseeland, in denen wir kapiert haben, dass wir gerade wirklich hier sind und uns damit einen Traum erfüllen.

Der schlimmste Moment

Ich musste wirklich lange darüber nachdenken, was der schlimmste Moment 2024 für mich war – was ein gutes Zeichen ist, denn auf wirklich viele Lowlights bin ich glücklicherweise nicht gekommen. Es gibt ein, zwei private Themen, deren Nachricht in jenem Moment Sorge bereitet und Konsequenzen mit sich gezogen haben. Aber insbesondere rückblickend und nun, mit etwas Abstand, sehe ich diese eher als Herausforderungen und keinesfalls als „schlimmen“ Moment.

Die größte Überraschung

Das war jetzt keine lebensverändernde Überraschung, aber doch ein Moment des Jahres 2024: Wir haben kurz nach unserer Rückkehr aus Neuseeland innerhalb Düsseldorfs eine größere Wohnung gesucht und nicht nur sehr schnell eine gefunden, die uns sofort komplett überzeugt hat und alle Kriterien erfüllt hat, sondern sie auch kurzfristig bekommen. Das Schönste daran: Ich habe meine/unsere alte Wohnung geliebt – und trotzdem haben wir uns hier zügig ein Heim aufgebaut, das sich komplett und sehr schnell nach Zuhause angefühlt hat. Und das ist doch ein tolles Gefühl und irgendwie eine kleine Überraschung.

Das größte Abenteuer

Wenn ich nicht zum tausendsten Mal ‚Die Weltreise‘ schreiben möchte, dann wahrscheinlich schlicht, danach wieder in den richtigen Alltag einzufinden. Nach so vielen Monaten ‚on the go‘ wieder in Routinen reinzufinden – in mehreren Bereichen: Einen gesunden Workflow in der Selbstständigkeit, Sport, Ernährung, den Ausgleich zwischen Freizeit und Arbeit.

Das größte Erfolgserlebnis

Ich finde es einfach nach wie vor faszinierend und es macht mich stolz zu erleben, dass ich mir diese Selbstständigkeit selbst (lol) aufgebaut habe – und den Grundstein dafür streng genommen bereits mit 16 Jahren gelegt habe. Diese Passion und dieser tiefe Wunsch ist über mein Bachelor- und Masterstudium hinweg und auch nach einigen Jahren festangestellt in verschiedenen Unternehmen und parallel nebenberuflich selbstständig nie verloren gegangen. Hätte ich damals schon gewusst, dass ich mich bereits mit Ende 20 komplett selbstständig machen würde, davon sehr gut leben kann und einfach jeden Tag aufstehen und selbst entscheiden kann, womit ich meine Zeit füllen möchte – ich hätte es kaum erwarten können, dass endlich „jetzt“ ist. Und dann frage ich mich manchmal, was noch alles auf mich wartet – das macht mich ganz kribbelig vor Vorfreude.

Nochmal erleben

Mir hat es Spaß gemacht, meinen 31. Geburtstag „woanders“ zu feiern. Versteht mich nicht falsch, trotz Januar-Geburtstag habe ich immer einen wunderbaren Tag bzw. Tage mit meinen Lieben, auch wenn die Möglichkeiten etwas eingeschränkter sind als im Sommer und man ein bisschen träge von den vielen Feierlichkeiten im Dezember ist. Doch irgendwie war es auch mal schön, etwas ‚Besonderes‘ an seinem Geburtstag zu erleben. Kleiner Spoiler: Nachdem ich 2025 ganz normal in Düsseldorf gefeiert habe, steht 2026 wieder etwas Besonderes an… ☺️

Stadt des Jahres

Während Neuseeland wohl mein/unser Land des Jahres wäre, so habe ich an Städten gleich zwei, die für mich Highlights 2024 waren: Melbourne und London. Nummer eins hat uns gleich zu Beginn des Jahres völlig in seinen Bann gezogen und es war definitiv nicht das letzte Mal in Melbourne, das steht fest – wir sind echt verliebt. Auf der anderen Seite habe ich meine Liebe zu London neu entdeckt und natürlich darf sich die Hauptstadt Englands somit mal wieder hier in der Aufzählung wiederfinden.

Erkenntnis des Jahres

Ich weiß, dass ich das aus einer unfassbar privilegierten Situation heraus beschreiben kann und darf und dass Lebensrealitäten auf super unterschiedlichen Grundbedingungen basieren, die natürlich entscheidend sind für das, was ich gleich ausführe. Die vergangenen Jahre habe ich immer wieder von außen zu hören bekommen, wenn ich davon berichtet habe, was wir alles vorhaben an Reisen, Konzerten, Festivals, Kurztrips und anderen Plänen, dass unser Leben sehr viel ist, sehr voll ist – und als Feedback bekommen, dass das nicht für jeden etwas sei, so schön die Erfahrungen auch sein mögen, die wir sammeln. Es stimmt, bei uns jagt teilweise eine Reise die nächste, ein Event das andere. Und ja, ich habe Phasen, da überwältigt mich das auch, und in den vergangen Jahren habe ich (auch hier) immer wieder den Wunsch geäußert, einen Gang runter zu schalten.

Irgendwie ist mir aber 2024 und ja, auch jetzt 2025 bewusst geworden: Das ist nun mal (aktuell) unser Leben, für das wir uns aktiv entscheiden. Es ist ein Privileg, dass wir uns eine ausgefüllte Freizeit „leisten“ können, und das meine ich nicht (nur) monetär, sondern insbesondere von der Freiheit (in mehreren Bereichen!) her, die wir gerade genießen. Ich glaube, es gibt für alles eine Zeit im Leben und wer weiß, vielleicht werden wir die kommenden Jahre aus völlig unterschiedlichen Gründen sowieso die Menge an Events und Unternehmungen etwas herunterschrauben ‚müssen‘ – und das empfange ich dann gerne und mit offenen Armen.

Aber jetzt gerade entscheiden wir uns ja ganz bewusst für dieses Leben und mittlerweile versuche ich mich eher im Moment gegen einzelne Pläne zu entscheiden, als es mir Jahr um Jahr als übergreifenden XXL-Wunsch vorzunehmen, den ich letzten Endes in der Größenordnung nicht einhalte. Ich blicke aktuell gerne auf ein Jahr zurück, das prall gefüllt war mit Marmeladenglasmomenten, Reisen und Events – wer weiß, wie lang ein jeder von uns die Möglichkeit dazu hat. Ich werde mir definitiv am Ende meines Lebens nicht vorwerfen können, irgendwann etwas „für später“ aufgeschoben zu haben, das im Zweifel dann nie eintritt, und aktuell macht mich das glücklich.

Jemand besonderen kennen gelernt

So besonders, wie schon lang nicht mehr! 🥹 Ich bin das erste Mal Patentante geworden und könnte stolzer nicht sein auf dieses kleine Mädchen, in das ich so furchtbar verknallt bin, dem ich mich so verbunden fühle und auf meine beste Freundin, die so eine tolle, aufopferungsvolle Mama und dahingehend ein großes Vorbild für mich ist.

2024 gelernt

Manche Dinge sind im Leben nicht planbar – ehrlich gesagt die meisten und manchmal verschieben sich Träume und Pläne durch genau solche Zwischenfälle (heute würde man sagen: Side Quests) die auf einmal aufploppen und gelöst werden wollen. Ist jetzt keine brandneue Erkenntnis, aber etwas, was in 2024 einfach präsent war.

2024 vermisst

Nachdem wir 2023 und Anfang 2024 in der Weltgeschichte unterwegs waren, stand im zweiten Quartal des Jahres der Umzug innerhalb Düsseldorfs an. Danach haben wir eine Weile auf unsere neue Küche gewartet (und glaubt mir, zwei Monate ohne Küche leben ist kein Geschenk) und auch andere Chaosecken in der Wohnung haben sich erst nach und nach (teilweise sogar erst dieses Jahr in 2025) verflüchtigt.

Wohnen und ein schönes, aufgeräumtes Zuhause ist mir wahnsinnig wichtig, um mich wohl zu fühlen und produktiv zu sein. Wir haben diese Wohnung hier nach und nach zu unserem Zuhause gemacht und lieben sie über alles – und das schon sehr schnell nach Einzug. Trotzdem habe ich 2024 ein bisschen vermisst, mich einfach gar nicht um das Thema kümmern zu müssen und oft hat mich der Ist-Zustand ein bisschen belastet, da es einfach immer irgendetwas zu tun gab und sehr viel freie Zeit und Wochenenden nur für rum rödeln drauf gingen.

2024 aufgehört

Zu sehr und in verschiedenen Lebensbereichen nach dem Motto „Erst wenn A passiert, kann B passieren“ zu leben. Es gibt weder eine feste Reihenfolge wie ein Leben, ein Job, eine Planung, eine Reise, eine Beziehung oder Freundschaft abzulaufen hat, noch einen Schuh, der allen gleichermaßen passt – oder gar zur selben Zeit. Ich genieße es mittlerweile sehr, dass mein Leben schon so oft (unvorhergesehen) die Richtung geändert hat und eben nicht in eine Form zu pressen ist – und vertraue extrem stark darauf, dass alles so und vor allem zum Zeitpunkt kommen wird, wie es soll.

2024 begonnen

Mir, was diesen Blog betrifft, Druck zu nehmen. Ich gebe zu, manchmal liege ich (auch heute, im November 2025) im Bett und hinterfrage, ob ich je alles was ich hier zeigen und erzählen möchte, schaffen werde. Es gibt so viel Administratives das ich dringend aufarbeiten muss und möchte, dass ich manchmal Bauchschmerzen bekomme. Vermutlich 20 Reisen mit teilweise zahlreichen Einzelbeiträgen, die ich euch so gern als Reiseblogposts aufbereiten möchte.

Aber hier lautet das Motto „der Weg ist das Ziel“ und ich habe 2024 angefangen, meine Prioritäten anders zu ordnen, mich immer mehr zu entspannen und mir vor Augen zu halten, dass niemand auf diese Beiträge ‚wartet‘ (so gern und viel sie auch gelesen werden, was mich freut!) und somit keinerlei Erwartungshaltung an mich besteht – höchstens von mir an mich selbst, und das kann einzig ich allein regulieren.

2024 zum ersten Mal gemacht

Da fallen mir spontan vier Dinge ein: Ich habe zum ersten Mal meinen Geburtstag im Januar am Strand verbracht! Ende Januar in Deutschland heißt in der Regel: tiefstes, graues Matschwetter (wobei, ehrlicherweise hatte ich auch sehr häufig Schnee zu meinem Geburtstag, was wiederum natürlich schön ist). Sommerkinder können sich das nicht vorstellen, aber 30 Grad und Sonnenschein zum Geburtstag? Gimme more! Wir waren im Januar 2024 in Neuseeland unterwegs und so durfte ich meinen 31. Geburtstag im Abel Tasman Nationalpark unter anderem mit Strand und Hiking verbringen! 🎂☀️

Die zweite Sache: Ich habe zum ersten Mal eine Alpakawanderung gemacht – während unserer Zeit in Tirol in Österreich im März 2024. Schon lange wollte ich diesen flauschigen Tieren einmal etwas näher begegnen und wir haben einen ganz tollen, liebevoll geführten Hof nahe unseres Hotels gefunden, bei dem wir die Tiere auf einem kleinen, entspannten Spaziergang begleiten durften. Tolle, tierfreundliche und entspannte Experience! 🦙

Ich war zum ersten Mal bei einem Grand Slam Turnier – und obwohl Wimbledon oder Paris geografisch deutlich näher liegen würden, war es tatsächlich (ganz spontan) die Australian Open in Melbourne. Uns hat es super gut gefallen, obwohl wir beide aktuell kein Tennis (mehr) spielen. Der Vibe war super und es hat großen Spaß gemacht, sich über das Gelände treiben zu lassen und bei einzelnen Matches mitzufiebern. Hier habe ich euch sogar ein Reel auf Instagram dazu geteilt.

Und last but not least: In Indonesien in der Sonne (und viel früher als in Deutschland) am anderen Ende der Welt ins neue Jahr gefeiert. Streng genommen gehört das auch ein bisschen in den Rückblick 2023 – aber hey, ich bin auf Bali ins Jahr 2024 gestartet und das habe ich definitiv das erste Mal gemacht. 🎆 (Das Foto ist symbolisch und vom letzten Silvester hier in Düsseldorf – 2024 auf 2025).

2024 nach langer Zeit wieder gemacht

2024 war ich endlich, endlich wieder in meiner Herzensstadt London! Nachdem ich 2015/2016 für ein paar Monate dort gelebt habe, war ich nie wieder dort, obwohl dieser Lieblingsfleck Erde nur eine Flugstunde entfernt liegt. Bei den vielen Reisen und Kurztrips, die wir die vergangenen 9 Jahre gemacht haben, könnte man meinen, dass ein Besuch in England mehr als Nahe liegen sollte. Tatsächlich hatte es sich im Sommer 2024 sehr spontan ergeben und mitten im Umzugsstress sind wir für einen kleinen Familienurlaub für vier Tage nach London geflogen – und haben uns gleich (neu) verliebt. Spoiler: Dieses Jahr waren wir direkt wieder da, das kann ich jetzt, nachdem das Jahr 2025 ja beinahe vorbei ist, schon mal verraten. 😅

2024 gar nicht gemacht

Richtig mit meiner Familie verreist. Komplett stimmt das zwar nicht, denn streng genommen sind wir zusammen auf Bali ins Jahr 2024 gestartet und im September habe ich ein paar Tage mit meiner Mama, meiner Tante und meiner Oma in Noordwijk aan Zee verbracht, um mit meiner Oma noch mal ans Meer zu fahren, bevor es gesundheitlich nicht mehr möglich ist – aber einen ‚richtigen‘ Familienurlaub haben wir 2024 nicht gemacht.

Reisen 2024

Auch 2024 wurde ordentlich gereist und ich bin am Jahresende selbst immer wieder erstaunt darüber, was in zwölf Monaten so zusammenkommt – und andererseits wundert es mich nicht, denn innerhalb des Jahres jagt oft eine Planung die nächste, darüber habe ich ja etwas weiter oben schon sinniert. Wir genießen aktuell sehr, dass wir so flexibel sein und reisen können und investieren einfach am liebsten unser Geld ins Reisen.

Januar/Februar: Begonnen hat das Jahr auf Bali in Indonesien, gefolgt von fünf Tagen in Australien (Melbourne) als Transferaufenthalt (nachdem wir ja schon November/Dezember ’23 vier Wochen in Down Under verbracht hatten), bevor es für einen Monat nach Neuseeland ging. Mitte Februar endete damit unsere Weltreise. (Beitragsreihe folgt)

März: 10 Tage Wellnessurlaub in Südtirol (Italien – im Tratterhof & im Weinmesser) plus Ausflüge nach Meran und Bozen, und Tirol (Österreich – im Böglerhof).

April: Ein Kurztrip nach Antwerpen (Beitrag folgt) mit zwei engen Freundinnen.

Juni: Vier Tage in meiner Herzensstadt London, der jährliche Besuch auf dem Hurricane-Festival in Scheeßel und ein Wochenende in den Niederlanden mit vier meiner liebsten Freundinnen.

August: Elf Tage in unserem Lieblingsland & unserer zweiten Heimat an der Algarve in Portugal (Beitrag folgt) und ein paar Tage bei meiner besten Freundin Zuhause in Lille in Frankreich.

September: Ein Tagesausflug nach Haarlem und Bloemendaal aan Zee mit meinen Freundinnen gefolgt von einem Familienkurztrip mit meiner Mama, Oma & Tante nach Noordwijk aan Zee.

November: Ein Wochenende in Maastricht in den Niederlanden. (Beitrag folgt)

Neue Länder 2024

Insgesamt habe ich, abgesehen von Deutschland, neun Länder in 2024 bereist – eines davon war neu: Neuseeland. Und ich bin wahnsinnig froh, dieses Fleckchen Erde gesehen haben zu dürfen. Neuseeland ist wirklich atemberaubend schön und wenn man etwas Zeit mitbringt, den langen Flug über sich ergehen lässt und etwas Geld in eine unvergessliche Reise investieren möchte: Neuseeland it is! 🇳🇿

Auf meiner Reisebucketlist für 2025

Mittlerweile weiß ich zwar, was an Reisen in diesem Jahr passiert ist und noch passieren wird – aber meine ursprüngliche Bucketlist für das Jahr 2025 kann ich ja trotzdem mit euch teilen: Mein größter Wunsch für 2025 war ein erneuter Besuch in New York City, nachdem ich das erste und einzige Mal 2009 mit meinen Eltern dort war. Außerdem: Christmasvibes in Brügge in Belgien (bisher war ich einmal im Frühjahr 2019 dort) und die portugiesische Insel Madeira standen auf meiner bzw. unserer Wishlist.

Davon möchte ich 2025 mehr

Einer meiner größten Wünsche für 2025 war definitiv, mehr Offlinezeit einzubauen und diese für Kreativität und Bücher zu nutzen. Durch unsere lange Reise genossen wir viel Offlinezeit – draußen an der frischen Luft während wir neue Länder, Orte, Städte, Natur erkundet haben.

Ab Ende Februar 2024, zurück im Alltag in Deutschland, fand ein wieder sehr großer Anteil meiner Zeit digital statt – einfach, weil sich 90% meines Jobs am Laptop oder iPhone abspielt und darüber hinaus einige meiner Hobbys ebenfalls digital sind. Für 2025 war also mein Goal, mehr kreative Offlinezeit zu verbringen – mit Handarbeit wie (Keramik)Malerei und anderen DIY’s oder auch damit, mehr Zeit mit Lesen zu verbringen.

Konzerte und Festivals 2024

Tatsächlich war ich 2024 auf keinem einzelnen Konzert – dafür das erste Mal seit 2018 wieder ‚richtig‘ auf einem Festival. 2022 war es ’nur‘ der Tagesbesuch auf dem Hurricane um wieder Festivalluft zu schnuppern, aber so ein ganzes, langes Wochenende ist noch mal ein anderes Kaliber. Wir haben ganze 17 Bands ganz oder teilweise gesehen:

Hurricane Festival 2024: Ski Aggu, The Idles, Ed Sheeran, Simple Plan, Fattoni, Tom Odell, The Hives, Turnstile, Avril Lavigne, K.I.Z., Feine Sahne Fischfilet, Roy Bianco & Die Abbrunzanti Boys, Sum41, Giant Rooks, The Offspring, Deichkind, Bring Me The Horizon

Von euch meist geklickte Posts auf Mrs. Brightside

Wie jedes Jahr schaue ich in meinen Analysen nach, welche fünf Beiträge aus dem jeweiligen Jahr bei euch am besten angekommen sind – dabei vernachlässige ich Beiträge aus den Vorjahren, die ggf. noch häufiger geklickt wurden, einfach weil ihr SEO-Ranking noch besser ist und sie somit weiterhin Jahr um Jahr Traffic generieren. Here we go, meine Top 5 Beiträge aus 2024. Ich freue mich, dass wieder zwei neue Reisebeiträge mit dabei sind (was mich daran erinnert, wieder neue Reisen für euch aufzubereiten, hehe).

Platz 1: Meine DIY-Karnevalskostüme {2013 – 2024}
Platz 2: Ein Wochenende im Disneyland Paris im April – lohnt es sich? 🐭💗
Platz 3: 5 Fakten zum Long Lashes Wimpernserum von Dr. Massing
Platz 4: Geschenkidee: Glücksglas zur Schwangerschaft, Hochzeit, zum Muttertag oder Jahrestag
Platz 5: Mallorca im April · 3 Tage in Cala d’Or & Santanyí + Ausflüge in die Umgebung

Für 2025 nehme ich mir vor…

Seit diesem Jahr (also Januar 2025) habe ich mir bewusst und privat Zeit genommen, Wünsche für das kommende Jahr zu notieren und zu visualisieren. Man könnte es klassisch ‚Vision Board‘ taufen, ich habe mir jedoch wirklich eher die Zeit genommen, mir bestimmte Fragen zu stellen und selbst zu beantworten – und möchte diese Tradition auf jeden Fall weiterführen für 2026. Natürlich ist der Großteil davon privat und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt – aber ein paar Vorhaben teile ich mit euch: Zum Beispiel den Wunsch, wieder nach New York zu fliegen. Wie oben erwähnt mehr Zeit in kreative Offline-Hobbies stecken. Bestimmte, neue Sportarten ausprobieren, wie Padel oder Reformer Pilates.

Was erwarte ich von 2025?

Nun haben wir November 2025 und es ist ein bisschen witzlos, Erwartungen an ein bereits vollendetes Jahr zu tippen. Zum Glück hilft mir mein Vision Board und meine Erinnerung, mich in Januar-Vivi hineinzuversetzen und zu überlegen, was sie vom neuen Jahr erwartet hat. Definitiv ein paar erfüllte Reisewünsche – die sind einfach immer mit dabei – die nicht wie in 2023/2024 im Vordergrund standen, sondern sich in ein Jahr eingliedern, das viel Zuhause stattfinden sollte.

In den eigenen, noch neuen vier Wänden, die über das Jahr hinweg immer mehr zu einem Zuhause werden sollten. Januar-Vivi wollte neue, berufliche Herausforderungen, einen größeren Fokus auf ein paar gesundheitlich-sportliche Themen und einfach eine gute Zeit haben – ohne Verluste oder Hiobsbotschaften. Ob 2025 das erfüllen konnte, erfahrt ihr im nächsten Jahresrückblick, der (pinky promise!!!) im Januar 2026 auf euch warten wird.

Ähnliche Beiträge