Travel: Thailand – Phuket 2014
‚Sawadee Kha‘, meine Lieben!
Wie versprochen melde ich mich, nachdem wir eine Station hinter uns gelassen haben, in diesem Fall die Insel Phuket. Gerade verweilen wir auf Koh Phi Phi, und ehrlich gesagt tippe ich diese Zeilen, während die Sonne unter geht – es gibt definitiv schlechteres.
Der dritte, richtige Tag in Thailand neigt sich also gerade dem Ende zu, und wir haben bereits eine Station hinter uns gelassen, und morgen reisen wir sogar erneut weiter – aber das ist eine andere Geschichte.
Heute geht es um.. Phuket! Touristenhochburg Thailands sowie einer der Top Anflugsorte für uns Reisende.
Vorher möchte ich jedoch ein paar Worte über unsere Anreise verlieren, die zugegebenermaßen weniger anstrengend war als vorher befürchtet – nach der Anreise meines letzten Thailandurlaubs war ich gefühlt ein Wrack..
Dieses mal sind wir, wie ihr bereits wisst, nicht traditionell mit Koffer sondern mit Backpacks (Danke übrigens für euer tolles Feedback zu meinem letzten Beitrag!) aufgebrochen und haben außer einer groben Route und den ersten zwei Nächten auf Phuket selbst nichts geplant. Also vorweg: ja, ich habe zuviel gepackt. Nicht nur bedarfsmäßig, besonders bezüglich der Kleidung, da ich vergaß, wie gut man hier Shoppen gehen kann, nein auch gewichtsmäßig. Inklusive Handgepäck 20kg mit sich auf dem Rücken herumzuschleppen ist nur in den ersten 1,2 Minuten lustig. Danach einfach nur nervig und man wünscht sich, zwei Oberteile und Shampoo, Zahnbürste und was man am Leib mit sich trägt gepackt zu haben. So oder so ist es jetzt nicht mehr zu ändern und wir machen das beste daraus.
18.8. Am Montagabend ging es also für uns zum Düsseldorfer Flughafen, wir gaben ganz normal unser Gepäck auf (wobei es aufgrund seiner Form zum Sperrgepäck musste) und verabschiedeten uns von unseren Lieben. Am Flughafen gab es noch eine Pizza zur Stärkung als Abendessen, ein paar Zeitschriften wurden gekauft (die ich übrigens bisher nicht angerührt habe, auch Gewicht was die Tage wegfallen sollte!), und schon ging es los zum ersten sieben Stunden-Flug nach Abu Dhabi. Ich weiß nicht wieso es so schnell um ging, denn ich habe nur kurz geschlafen, den gewählten Film lediglich angefangen und mich auch sonst wenig anderweitig beschäftigt. Um 6 Uhr Ortszeit landeten wir, und nach zwei Stunden Aufenthalt gefüllt mit einem frühen Frühstück und etwas Duty Free-Beschauung ging es weiter nach Phuket, erneut knapp über sechs Stunden. Auf diesem Flug hatten wir Glück und ein Platz neben uns mit mehr Sitzfreiheit war frei, sodass mein Freund umziehen konnte und ich somit zwei Plätze zur Verfügung hatte. Fast so gut wie Businessclass…
19.8. Gegen 20 Uhr Ortszeit landeten wir auf Phuket – los ging es mit der Suche nach einem Transportmittel Richtung Kata Beach, wo sich unsere gebuchte Unterkunft befand (gewohnt haben wir übrigens im Kata Orient Beach House) – jedenfalls hat die sonst einstündige Fahrt gut 2,5 gedauert, und recht fertig und müde kamen wir dann um 23 Uhr am Hotel an, und wollten nur noch etwas Essen gehen und Schlafen – wie das nun mal so ist nach einer langen Reise.
Thailändisches Essen habe ich übrigens vermisst! Wenn die netten Thai’s auch meine Anweisung befolgen, bloß nichts scharfes hinein zu knallen dann bin ich vollstes zufrieden.
Das Pärchen auf dem Foto unten sind übrigens nicht wir, sondern meine Unifreundin und ihr Freund, mit denen wir die ersten 2,3 Tage hier verbracht haben. Mittlerweile haben wir uns so gut wie getrennt, da die beiden ’nur‘ drei Wochen unterwegs sind und eine andere Route geplant haben.
20.8. An unserem ersten, richtigen Tag auf Phuket schliefen wir ewig lang aus, wanderten anschließend durch das kleine Städtchen Kata Beach und frühstückten. Leider war es die ganze Zeit über auf Phuket sehr bewölkt, am Mittwoch regnete es sogar zwei mal kurzzeitig, was in Thailand weniger schlimm ist als in Deutschland da der Regen warm ist und man trotzdem braun wird, aber man will im Urlaub am liebsten nonstop wolkenlos blauen Himmel sehen, oder? Nachmittags klarte es auf und wir verbrachten ein wenig Zeit in unserem Hotelpool, der schon mal ganz schön war für den Anfang.
Die Fruchtshakes in Thailand sind übrigens einsame Spitze! Frische Wassermelone, Mango oder sogar Kokosnuss – und das für umgerechnet 1-2€! Ihr könnt euch denken wovon wir uns hier ziemlich viel ernähren…
Abends entschlossen wir uns zu viert nach Patong, der Hauptstadt Phukets zu fahren – wir wurden nicht enttäuscht. Etwas mehr Großstadtflair, Hardrock-Café reihte sich an Hooters und Shoppingmall inklusive BurgerKing oder Mango, die wir jedoch nicht betraten. Buntes Gewusel, ein Laden (na, was sagt ihr zum rosa Hello-Kitty-Kitsch-Paradies?) neben dem nächsten, sehr laut, sehr asiatisch. Zumindest etwas Bangkok-ähnlich, falls man vergleichen darf. Wir aßen in einem typisch thailändischen, kleinen Restaurant zu Abend und verbrachten noch etwas Zeit zusammen in einer Bar und beobachteten das Publikum sowie die vielen Promoter, die dir alle drei Schritte eine gewisse ‚PingPong-Show‘ aka Sexshow anbieten wollten – die gelangweilten Thaimädchen an den Stangen, die man von außen aus schon sehen konnte, schienen auch nicht begeistert davon zu sein.
Mein Fazit: Phuket ist nicht meins. Ganz ehrlich nicht – einmal da gewesen sein, Eindrücke sammeln, Patong oder Phuket Stadt besuchen – okay. Aber idyllisch, thailändisch, so, wie ich mir meinen Urlaub vorstelle war es sicher nicht. Phuket – oder jedenfalls die Ecken die ich gesehen habe, und Kata Beach soll nach Hörensagen einer der schönsten Strände/Orte auf Phuket sein, haben mir, eher dreckig, etwas heruntergekommen, sehr sehr touristisch, nicht so gut gefallen. Für den Anfang war es vielleicht ein ganz guter Einstieg, um erneut in die Kultur hineinzukommen, aber noch mal muss ich nicht dort hin. Anders als bei Koh Samui/Tao/Phangan, die ich dieses Mal erneut besuchen werde, da sie mir 2012 gut gefallen haben. Mein Freund sieht das Ganze übrigens ähnlich – er hatte sich den touristischen Part Thailands so vorgestellt, aber auch für ihn ist es nicht das Urlaubsparadies.