» MEIN MÄRZ & APRIL –
HIGHS & LOWS «
Es ist mein eigener Fehler, erst Mitte Mai über zwei Frühlingsmonate berichten zu wollen, die aufgrund von Ereignislosigkeit so sehr miteinander verschwimmen, dass es schwer fällt, Highlights und Lowlights aufzuzeigen. Das klingt negativ, soll es aber gar nicht sein – denn meine gute Laune, meine positive Einstellung habe ich bis jetzt nicht verloren. Im Gegenteil stellt sich immer mehr Zuversicht im Hinblick auf die kommenden Monate ein und bis dahin verbringe ich meine Zeit im Rahmen der Möglichkeiten so schön wie es nur geht. Und wenn es weiterhin viel Zeit daheim, im kleinen Kreis bedeutet – fein.
Dennoch – ein paar besonderere Glücksmomente gab es trotzdem die vergangenen zwei Monate. Beispielsweise hat die Testsituation für mich, die sich mit Sozialkontakten sehr zurückgehalten hat das letzte, halbe Jahr, einiges verändert. Ich habe hin und wieder mit negativen Tests auf beiden Seiten eine oder zwei Freundinnen in Innenräumen getroffen und ein Stück Unbeschwertheit und das Gefühl früherer Mädelsabende und Normalität gespürt. Ich hatte wahnsinniges Glück und habe meine bisher einzige Urlaubswoche in diesem Jahr vor Ostern mit wunderschönem Wetter verbracht – davon können wir aktuell ja leider nur träumen. Ich werde nicht müde, trotz der tausend beruflichen Online-Meetings jede Woche, regelmäßige Facetime-Calls mit meinen Mädels und dem Freundeskreis einzulegen und immer wieder neue, lustige Spiele auszuprobieren, die aus dem Boden sprießen. Und dazwischen? Spaziergänge, Sporteinheiten, neue Serien und Filme, gelesene Bücher, viel Zeit zu zweit oder mit meinen Eltern – ich genieße das alles trotzdem sehr, gerade weil irgendwann wieder mehr los sein wird und dann solche Momente vielleicht wieder rarer werden.
» 5 SONGS DES MONATS «
Nightrider – Arizona Zervas
Happiest Year (Sam Feldt Remix) – Jaymes Young
Sweater Weather – Gaullin, Julian Perretta
Honeypie – JAWNY
Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt – Danger Dan
» GEBLOGGT IM MÄRZ & APRIL «
Noch bevor die kalte Herbst/Winter-Saison zu Ende sein sollte, wollte ich unbedingt meine 22 Looks der letzten Monate mit euch teilen. Outfit-Inspiration für die kalten Tage, Regenwetter, Übergangszeit – wer hätte gedacht, dass wir uns nun, Mitte Mai, immer noch mit diesem Wetter herumschlagen müssten? Blöd für uns, gut für meine 22 Outfits, die man größtenteils noch genau so tragen könnte. Außerdem habe ich mich endlich daran gemacht, unsere Portugal-Reise 2020 mit euch in Traveldiarys zu verpacken. In Ermangelung einer weiteren Reise und somit fehlenden Zeitdrucks konnte ich mich nicht motivieren, meine Eindrücke zu verschriftlichen – auch aufgrund großer Fernweh, na klar. Gestartet bin ich im April jedoch endlich mit unserem ersten Stop und einer für mich neuen Stadt, die sofort mein Herz erobert hatte: Porto. Ansonsten durfte auch mein Februar-Rückblick mit einem heißen Monatstipp & neuem Spielzeug nicht fehlen…
» BÜCHER – FILME – SERIEN «
Momentan bin ich im Rahmen der zeitlichen Priorisierung meiner Hobbys richtig gut im “Lese-Game” und schaffe es, mehrfach die Woche zum aktuellen Buch zu greifen. Da ich immer mehrere Bücher parallel lese, beende ich jedoch nicht jeden Monat zahlreiche Bücher – im April waren es drei, die ich euch empfehlen möchte.
Zum einen “Alle Toten fliegen hoch – Amerika” von Joachim Meyerhoff. Mein erstes Meyerhoff-Buch – und ich bin ganz angetan von seiner Art zu erzählen, seiner autobiografischen Geschichte in fünf Bänden, die in “Amerika” (Thema: Sein Auslandsjahr in den USA im Alter von 18, eine Geschichte über das Erwachsenwerden, erste Male, Liebe, Freundschaft, Trauer, Familie…) ihren Anfang findet und mit allerlei Anekdoten seiner Vergangenheit und Gegenwart gespickt ist. Definitiv nicht mein letztes seiner Werke. (Link zum Buch)
Lang ist es mir nicht mehr passiert, dass ich außerhalb vom Urlaub ein Buch an einem Tag gestartet und beendet habe. Wieder soweit war es mit “Nichts: Was im Leben wichtig ist” von Janne Teller. Ich möchte nicht zu viel verraten, aber im Kern geht es um eine Art soziales Experiment, dem sich eine Schulklasse “unfreiwillig” widmet, um zu ermitteln, was oder welche Dinge im Leben wirklich zählen – und dabei über unaussprechliche Grenzen geht. Lest es selbst, wie gesagt, die 170 Seiten habt ihr schnell weggelesen. (Link zum Buch)
Last but not Least: Ein großer Tipp ist “Das Geburtstagsfest” von Judith Taschler. Eine überraschende, bewegende Geschichte eines kambodschanischen Flüchtlings, heute Familienvater in Österreich, die in unterschiedlichen Jahrzehnten und verschiedenen Ländern spielt. Sehr geschichtlich in dem Sinne, dass der Bürgerkrieg rund um die Roten Khmer 70er-Jahren in Kambodscha dargestellt wird, verwoben in eine tragische, spannende Familiengeschichte mit unerwarteten Twists, verschiedenen Perspektiven und detailreichen Charakteren. Sehr empfehlenswert und interessant sowie mit großem Detailreichtum geschrieben. (Link zum Buch)
Auch ein paar Serien habe ich in den zwei Monaten gesehen. Die gehypte Serie “Wer hat Sara ermordet” fand ich von der Story her ganz spannend, jedoch etwas gewollt, sie mit Cliffhanger zu einer zweiten Staffel zu beenden und zudem oft recht schlecht gedreht und etwas konstruiert. Die 2. Staffel werde ich mir vermutlich trotzdem anschauen, hoffe aber, dass sie damit ein Ende findet. “Behind her Eyes” oder auf Deutsch “Sie weiß von dir” fand ich gut und spannend von der Storyline, jedoch hätte ich mir hier auch gut einen 90-120 minütigen Film vorgestellt, statt eine etwas langgezogene Serie. Nichtsdestotrotz empfehlenswert und mit spannendem Twist & Ende. “Ginny und Georgia” finde ich unterhaltsam und schön für zwischendurch, eine Komfort-Serie, die sich trotzdem mit wichtigen Themen auseinandersetzt, divers ist und nicht nur hohle oder gewollte Dialoge abbildet. Mag ich! Ansonsten hatte ich mich wieder sehr auf die neue Staffel von “Kudamm63” gefreut. Ich fand die neuen Handlungsstränge wieder super, mag die vielschichtigen, nicht nur sympathischen Charaktere und schaue die Serie alle paar Jahre wirklich extrem gerne.
Wie immer gibt es auch einige, empfehlenswerte Filme, die sich in zwei Monaten angesammelt haben. Ans Herz legen möchte ich euch die sehr bewegende und, etwas abgewandelt, wahre Liebesgeschichte zweier jugendlicher Mukoviszidose-Erkrankten im Film “Drei Schritte zu Dir”. Unterhaltsam und schön gemacht fand ich den schon etwas älteren Film “Love, Rosie”; spannend und mitreißend fand ich das Drama “Die Farbe des Horizonts”. Für Beatles-Fans ist “Yesterday” ein Muss und mal eine etwas andere Story. Sehr, sehr gut und bewegend fand ich die wahre Geschichte um eine schwarze Bürgerrechtsaktivistin und einen Anhänger des Ku-Klux-Klans im Film “The Best of Enemies”. Die Doku “Seaspiracy” sollte meiner Meinung nach jeder schauen und sich zumindest mit dem Thema und dem eigenen Fisch-Konsum kritisch auseinandersetzen. Ein paar Mythen und Aufklärung diverser, angeblich nachhaltiger Siegel hat mich sehr erschreckt und auf der anderen Seite bestätigt in meiner Entscheidung, auf Fleisch vollständig und auf Fisch zu sehr großen Teilen zu verzichten.
» REISEN & TRIPS «
Eine traurige, etwas vernachlässigte Kategorie hier, in der ich euch aktuell – wie die meisten vermutlich – nur wenig erzählen kann. Aber: Die aktuelle Impf-Situation, die sinkenden Inzidenzen und die sich öffnenden Grenzen geben mir große Hoffnung auf eine Reise zum Ende des Sommers. Mit großer Zuversicht träume und plane ich also in meinem Kopf kommende Reiseziele und freue mich so sehr auf einen Tapetenwechsel in den kommenden Monaten! Bis dahin versorge ich euch mit noch drei weiteren Portugal-Reiseberichten und einem Beitrag über Sylt. Wer weiß, vielleicht steht auch schon der nächste Trip vor der Tür, bis ich damit fertig bin?
» LIEBLINGS-QUOTE IM MÄRZ & APRIL «
‘She woke up every morning with the option of being anyone she wished. How beautiful it was, that she always chose herself.’
» MAI-PLÄNE «
Der Mai ist halb vorüber und derzeit von “Plänen” zu sprechen, während gefühlt jede Woche etwas über den Haufen geworfen werden könnte, ist natürlich schwierig. Mein Plan ist, gut zu mir zu sein – mir Zeit für mein neues, sportliches Hobby (oder nennen wir es besser: Herausforderung?) zu nehmen, Bücher zu lesen, meinen Stress zu reduzieren, Ausgleiche zu schaffen, Reisepläne zu schmieden, auch wenn es kein Startdatum gibt. Ich hatte auf gutes Wetter gehofft, um wenigstens im Garten die Seele baumeln zu lassen und setze nun große Stücke in das Ende des Monats und den Juni.
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