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Travel: Bali – Monkey Forest in Ubud

Am Sonntag, den 06. September, ging es morgens mit dem Uber-Taxi, welches wir hier für fast jeden Weg nutzen, nach Ubud. Ubud ist, wie in diesem Beitrag schon erwähnt, um einiges ländlicher und weniger touristenorientiert.

Wir hatten allerdings ein genaues Ziel: den Monkey Forest. Der Monkey-Forest in Ubud ist, wie der Name schon sagt, ein Wald mit Tempeln, Pfaden, Brücken und alten Bauten, in welchen eine Menge Makaken-Affen leben.

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Oft halte ich nichts von Tierattraktionen in Urlaubsländern und bin häufig ein wenig skeptisch was die Tierhaltung betrifft. Man kann jedoch sagen, dass es den Affen wirklich gut dort geht. Zu Beginn stehen auf einer großen Tafel Anweisungen, die man zu befolgen hat, damit es Affe und Mensch auf jeden Fall gut ergeht während der Zeit im Forest. Beispielsweise ist es untersagt, laut herumzuschreien oder herumzurennen, der direkte Augenkontakt sollte vermieden werden und man darf die Tiere nicht anfassen – ganz besonders sind die Finger von den Babyaffen zu lassen, so schwer es fallen mag. Eigentlich Regeln, die mit gesundem Menschenverstand klar sein sollten – leider sind manche Besucher eindeutig zu beschränkt gewesen, und haben besonders die Regel mit dem herumschreien irgendwie falsch verstanden.

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Natürlich strömen gewisse Menschenmassen täglich durch das Gelände, jedoch scheint es für die Menge an Affen ausreichend groß zu sein, die Tiere können sich komplett frei bewegen und sich theoretisch zurückziehen sollte es ihnen zu viel werden. Auch liegt es in ihrer Hand, wie sie sich den Menschen gegenüber verhalten, es sind zu jeder Zeit eine Menge Aufseher und Tierpfleger vor Ort um ggf. einzugreifen und auch einen Arzt gibt es dort. An kleinen Ständen kann man kleine Bananenstauden für einen Preis von umgerechnet 1,50€ kaufen. Der Eintritt in den Park umfasst im Übrigen etwa 2€ – man kann sich also, selbst wenn man mehrmals Bananen kauft (wo man gar nicht drum herum kommt) für wenige Euro ein wirklich tolles Erlebnis ermöglichen.

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Zu den Affen muss ich glaube ich nicht viel sagen – freche, kleine Dinger, die man sofort ins Herz schließt. Natürlich sind die Babyäffchen unübertroffen süß, aber besonders die mittelgroßen Jungtiere sind oft noch sehr niedlich, verspielt und für Menschenkontakt offen. Die größeren Männchen flößen dann schon mehr Respekt ein – mehr als einmal hat ein großer, frecher Affe seine Beute in Form von Bananen in meinen Taschen oder in der Hand gewittert und mich regelrecht angesprungen um an das Essen heranzukommen. Da überlässt man dem Tier auch gerne freiwillig das Futter, sonst könnte es unter Umständen ungemütlich werden. Insgesamt konnten wir uns kaum an den Tieren sattsehen, es macht unglaublich Spaß ein wenig zu spielen, und irgendwann hat man auch den Bogen raus welche Tiere man in irgendeiner Form beeinflussen kann, indem man die Banane so hält dass es z.B. auf die Schulter springt.

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Ich hatte zwei Male besonders Glück, ein sehr anhänglicher Genosse saß minutenlang auf meinem Schoß, hatte absolut kein Problem mit Körperkontakt (wobei ICH es vermieden habe, ihn zu berühren – das kann man von ihm nicht gerade sagen..) und wollte zunächst gar nicht weg. Auch mein kleiner Freund auf der Schulter war sehr lieb – die Hände fühlen sich übrigens ganz anders an als gedacht: ziemlich weich, ein wenig „glitschig“ bzw. sehr glatt und warm.

Wie heißt es oft so schön – Bilder sagen mehr als tausend Worte. Heute lasse ich viele Bilder sprechen, denn viel gibt es nicht dazu zu sagen; ich denke man sieht, wie glücklich wir waren. Marmeladenglasmomente eben.

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