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#besocial – Mein Besuch in der Arche in Hamburg

Ende letzten Jahres habe ich beschlossen, dass ich einem neuen Thema einen Platz auf meinem Blog schenken möchte. Einem Thema, das nicht in stärkerem Kontrast zum Konsum-Lifestyle stehen könnte, den Mode, Reisen und Co. normalerweise verkörpern. Getriggert durch die erschreckenden Wahlergebnisse im Herbst und die nahende Weihnachtszeit, die wahrscheinlich jeden von uns etwas besinnlicher und nachdenklicher werden lässt, habe ich entschieden, ausgewählten sozialen Themen ein Gehör zu schenken. Meine Reichweite zu nutzen, um nicht nur schöne Produkte zu zeigen, von meinen Reisen um die Welt zu berichten oder meine neuesten Looks festzuhalten. Über die wirklich wichtigen Themen zu sprechen – so schön es auch ist, auf Blogs zu stöbern und den Kopf frei zu bekommen von all den schlechten Nachrichten, die man Tag für Tag übermittelt bekommt. 

Den meisten von uns geht es so verdammt gut in diesem Land. In meinen Augen – und da nehme ich mich selbst nicht aus! – müssten wir viel öfter dankbar dafür sein, welche Möglichkeiten uns hier geschenkt werden, ein freies Schul- und Studiensystem, Versicherungen aller Art, Sozialhilfe, allen voran Sicherheit und so vieles mehr! Und: aus unserer Dankbarkeit heraus anderen etwas zurück geben, die weniger haben. Man kann nicht alle Kriege kämpfen, nicht an jeder Baustelle arbeiten, jeden Missstand ausgleichen. Doch kann jeder von uns seinen kleinen Beitrag leisten, ob persönlich ehrenamtlich oder in Form von Spenden. 

Für mein erstes “Projekt” habe ich mir ein Thema ausgesucht, welches mir sofort in den Kopf geschossen ist, als ich über eine soziale Nische auf meinem Blog nachgedacht habe. Ein Thema, zu dem es keine zwei Meinungen gibt, eines, welches in keiner Form kritisch bedacht werden sollte: Kinder. Genauer gesagt: Kinderarmut, Chancenungleichheit, Förderung all jener Kleinsten, die keine Stimme haben und aktiv auf die Hilfe von außen angewiesen sind. 

Gleich vorweg: Das ist natürlich kein gesponserter Beitrag, sondern aus oben genannten Gründen heraus entstanden. Die Einrichtung war sehr interessiert an dieser freien Form von Zusammenarbeit und hat sich über die Unterstützung gefreut und mich in diesem Sinne sehr gerne bei sich aufgenommen, mich herumgeführt und am Alltag teilhaben lassen. 

Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendhilfswerk e.V.

Mitte Januar, während sich die Hälfte der Bloggerszene auf der Fashionweek in Berlin die Zeit vertrieb, auf deren Einladungen ich sicherlich auch hätte eingehen können, verbrachte ich einen Nachmittag bei der Arche in Hamburg. Die Arche, welche sich in voller Länge Die Arche – Christliches Kinder- und Jugendhilfswerk e.V. nennt, ist ein evangelisches Hilfswerk, welches sich gegen Kinderarmut in Deutschland einsetzt. 1995 in Berlin-Hellersdorf gegründet, wo nach wie vor die Zentrale sitzt, gibt es mittlerweile 26 Einrichtungen in Deutschland sowie Polen und der Schweiz.

Kinder stark machen

Die Arche setzt sich für sozial benachteiligte Kinder ein – denn auch, wenn selbstverständlich in vielen, anderen Ländern katastrophale Zustände herrschen und Kinder in unsicherer Umgebung und unter unwürdigen Zuständen leben müssen, gibt es auch in einem reichen Land wie Deutschland wahnsinnig viele Kinder, die an der Armutsgrenze leben.

Das Motto der Arche “Kinder stark machen” findet sich auch in den Zielen des Hilfswerks wieder. Es sollen die persönlichen Talente der Kinder gefördert, Potenziale entdeckt und Bildung ermöglicht werden. Chancenungleichheit, welche ggf. durch verschiedenste, familiäre Hintergründe entsteht, soll ausgeglichen werden. Die Arche stellt sinnvolle Freizeitangebote zur Verfügung, organisiert warme Mahlzeiten für die Kinder, veranstaltet Feriencamps, unterstützt bei den Hausaufgaben und später bei der Ausbildungswahl und der Bewerbung, unterstützt aktiv Familien bei ihrem Erziehungsauftrag und stärkt die Charaktere und das Selbstwertgefühl der Kinder und Jugendlichen.

Die Arche in Hamburg (Jenfeld)

Am 17. Januar habe ich mich mit dem Leiter des Standorts Hamburg-Jenfeld getroffen. Tobias hat mich direkt sehr herzlich empfangen, mich gleich mitgenommen in den Trubel und allen vorgestellt. Ich bin ein paar Minuten vor Schulschluss und somit vor “dem großen Ansturm” gekommen, um mir erst mal ein Bild der Räumlichkeiten machen und mit Tobias in Ruhe ein paar Minuten quatschen zu können.

Er hat mir ganz viel über die Hintergründe der Arche in Hamburg erzählt und aufgrund welches emotionalen Vorfalls sie konkret in Hamburg-Jenfeld gegründet wurde. Es ist ein wirklich sensibles und nahegehendes Thema und ich bin als Person sowieso bei solchen Themen sehr nah am Wasser gebaut. Man lebt in seinem eigenen Alltag, mit eigenen Problemen – und das ist auch okay so, wenn man nur oft genug über den eigenen Tellerrand hinausschaut. Manche der Kinder in der Arche haben gefühlt so wenig, sowohl was Materielles betrifft, als auch in Form von emotionaler Unterstützung und Wertschätzung seitens der Familie, und geben so viel. Tobias erzählte mir, wie manche Kinder bis zu ihrem 9. Lebensjahr noch nie ein Geburtstagsgeschenk bekommen haben, geschweige denn davon, dass ihr Ehretag überhaupt gewürdigt wurde. Manche Eltern sind emotional, finanziell oder aufgrund anderer Probleme nicht in der Lage, ihr Kind zu fördern, zu unterstützen oder ihm das zu geben, was ein Kind in seiner Entwicklung und freien Entfaltung benötigt.

Die Räumlichkeiten der Arche in Hamburg

Tobias zeigte mir die Räumlichkeiten des Hilfswerks in Jenfeld, wobei leider aktuell die offizielle Cafeteria im unteren Teil des Kinderbereichs durch einen Wasserschaden nicht begehbar ist. Im Obergeschoss des Gebäudes befinden sich neben Eingangsbereich, Büros und der Kleiderkammer noch ein Spielzimmer, ein Stillarbeitsraum für die Hausaufgabenbetreuung und eine Art “Toberaum” mit Matten, Klettergerüst und Co. sowie einer Tischtennisplatte. Im Außengelände befindet sich ein Spielplatz und auch ein Fußballplatz ist direkt daneben, geht man über den Hof, gelangt man zum Jugendbereich. Auch dieser ist entsprechend mit einem Aufenthaltsraum, Kicker und Co. sowie einer kleinen Mensa ausgestattet.

Mitarbeiter und Freizeitangebote

Pro Hilfswerk gibt es natürlich einige Festangestellte und Halbtagsstellen, auch habe ich die aktuellen Praktikantinnen und Auszubildenden kennen gelernt, welche mir auch viel über ihren Alltag in der Arche erzählt haben. Zusätzlich werden die Institutionen von vielen, ehrenamtlichen Helfern unterstützt, welche auf regelmäßiger Basis ihren Beitrag leisten. Die Arche sorgt z.B. für ein abwechslungsreiches Nachmittagsprogramm in Form von individueller Freizeitgestaltung und Workshops, die entweder kreativer, musischer oder sportlicher Natur sind. Beispielsweise können die Kinder, welche nicht schwimmen können, an einem wöchentlichen Schwimmunterricht teilnehmen.

Ein Mitarbeiter der Arche hat sich extra weiterbilden lassen, um den Kindern Fahrradfahren beizubringen. Auch Angebote wie Theatergruppen (für kleine Theaterstücke wie z.B. zu Weihnachten!), Kinderchor, Fußballtraining, Gitarrenunterricht, Tanzprojekte oder Basteln werden für die Kinder organisiert. Jedes Kind hat individuelle Interessen, die im Zweifel von Haus aus, aus finanzieller Not oder anderen Gründen, nicht gefördert werden können. Auch werden diverse Freizeitangebote wie Museums- oder Zoobesuche sowie Ferienfahrten im Sommer angeboten. All dies wird übrigens durch Spendengelder bzw. materielle Spenden finanziert, weshalb es umso wichtiger ist, dass die Unterstützung dieser so wichtigen Einrichtung Gehör findet.

Wertevermittlung im Fokus

Was den Mitarbeitern, ehrenamtlichen Helfern und Beschäftigten in der Arche besonders wichtig ist, ist die Wertevermittlung und der “Erziehungsauftrag” in die richtige Richtung. Dabei stehen ‘christliche’ Werte im Fokus, da die Arche ein christliches Hilfswerk ist. Ich gebe zu, ich hatte auch damit gerechnet, hauptsächlich auf christlich getaufte Kinder zu treffen, aber tatsächlich ist ein mindestens genauso großer Teil mit muslimischem Hintergrund, zudem haben fast alle Kinder Migrationshintergrund bzw. Eltern oder Elternteile aus einem anderen Land. Gerade an dieser Stelle hilft die Arche beispielsweise bei der deutschen Hausaufgabenbetreuung enorm, wo die Eltern wahrscheinlich gerne helfen würden, aber aufgrund sprachlicher Barrieren nur begrenzt helfen können.

Die Arche in Hamburg versucht, soziale Kompetenzen wie ein guter Umgang miteinander beizubringen, die Konfliktfähigkeit der Kinder auszubauen und für Sorgen und auch kritische Fragen ein offenes Ohr zu haben.

Mein Nachmittag in der Arche in Hamburg

Ich habe mich, nachdem Tobias mich ein wenig herumgeführt und wir eine Weile über die Arbeit der Arche gesprochen hatten, selbst auf dem Gelände bewegt. Habe mich zum Mittagessen in der Kantine zu den Kindern und den Praktikantinnen gesetzt und bin hinterher in das Spielezimmer und habe mich an einer Runde “Die Bombe” mit den Kids versucht. Bereits in der sehr kurzen Zeit von einigen Stunden erkennt man gleich, wie wertvoll diese Arbeit ist. Wie liebevoll sich gekümmert wird und wie die Kinder es mit vollen Händen zurückgeben. Sie suchen förmlich die Aufmerksamkeit, ich wurde sofort von allen Seiten aus angequatscht, nach meinem Namen und meinen Belangen gefragt und zum Spielen eingeladen. Ein Mädchen hat mich am Ende umarmt und generell waren die Kinder überhaupt nicht kontaktscheu – ganz im Gegenteil. Schon nach kurzer Zeit erkennt man die lustigen, neugierigen, vorlauten, offenen und cleveren Charaktere. Durch die Rücksprache mit den Praktikantinnen vor Ort bemerkt man ganz schnell Veränderungen im Verhalten, je öfter einzelne Kinder an den Nachmittagen kommen. Es war ziemlich laut und turbulent vor Ort, hat aber auch echt viel Spaß gemacht!

Wie Du helfen kannst!

Ich hoffe, ich konnte euch einen kleinen Einblick in die Arbeit der Arche verschaffen. Was am Ende am Wichtigsten ist, ist der emotionale Aspekt dahinter – vielen Kindern werden Chancen geboten, die sie am Ende nie hätten ergreifen können. Werden gefördert, wo Talente bestehen, die sonst nie entdeckt worden wären. Bekommen Aufmerksamkeit, Wertschätzung, Liebe und ein offenes Ohr. Und werden auf den richtigen Weg gebracht, bevor ein falscher eingeschlagen werden kann. Ich fand den Besuch in der Arche in Hamburg vor wenigen Wochen wirklich sehr sehr inspirierend, ergreifend und bereichernd.

Vielleicht konnte ich ja auch den ein oder anderen animieren, ebenfalls zu helfen. Ihr könnt beispielsweise mit Sachspenden helfen – ich selbst habe zwei riesige Kisten an Klamotten für die etwas älteren Kinder und Teenager sowie viele Kinder- und Jugendbücher, Dekoration und neue Beautyprodukte zur Arche mitgenommen. Manche Kinder haben in ihrem Leben noch nie ein eigenes Geschenk bekommen und so könnt ihr mit kleiner Geste eine große Freude machen. Natürlich könnt ihr außer Kleidung auch andere Sachspenden beitragen – beispielsweise werden auch kreative Mittel, Lebensmittel, Spielzeug, Pflegeprodukte, Technisches und Geschenke für Aktionen zu Weihnachten und zu Geburtstagen gebraucht. Auf dieser Seite findet ihr alle Möglichkeiten – auch als Unternehmen.

Natürlich sind Geldspenden auch immer ein großes Thema, denn die Arche wird fast vollständig durch Spendengelder finanziert. Die Spendenkonten für die einzelnen Standorte sowie das Hauptspendenkonto findet ihr auf dieser Website. Ansonsten könnt ihr auch durch Eigeninitiative und Engagement helfen – die Arche braucht immer fleißige Hände; wendet euch dazu gerne an die jeweiligen Ansprechpersonen in eurer Stadt, vielleicht könnt ihr euch ja durch ein besonderes Talent beteiligen oder einfach an einem Nachmittag die Woche aushelfen? Ich bin mir sicher, dass eine individuelle Lösung für jeden gefunden wird, der seinen Part beitragen möchte!

Ich hoffe, dass dieser Beitrag euch – trotz oder gerade wegen des etwas anderen Themas als sonst – gefallen hat. Mir persönlich lag dieser Post sehr am Herzen und ich hoffe, das liest man ein wenig raus. Bei manch emotionaleren Themen ist es nicht immer leicht, die richtigen Worte zu finden, und trotzdem informativ genug zu sein. Ich bedanke mich auch ganz herzlich bei Tobias und den anderen Mitarbeitern, die sich die Zeit für mich genommen haben! :) 

MRS. BRIGHTSIDE – Fashion, Travel & Lifestyle Blog aus Düsseldorf
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16 Kommentare

  • Pia

    Wow! Eine super Sache. Ich war zuerst verwundert, aber ein klasse Beitrag und eine wirklich tolle Idee.

    • Vivien
      Autorin

      Danke dir für dein Feedback Pia :) Ich habe den Beitrag noch gar nicht angeteasert, irgendwie will ich mir dafür für Instagram den richtigen Moment auswählen und die richtige Stimmung, weil wie du schon sagst: so etwas ist hier sonst nicht üblich. Freut mich, dass dir auch diese Art von Beiträgen gefällt! :*

  • Lea

    Ich finde es so, so schön, dass du deine Themen nun ab und zu auf so etwas ausweitest, Vivien! Ich studiere Pädagogik und arbeite im Rahmen des Studiums in einem Jugendhaus, in dem Kinder und Jugendliche auch ihre Nachmittage verbringen können. Ich finde, der emotionale Aspekt bei so einer Arbeit wird viel zu selten erwähnt wenn es darum geht, über so etwas zu berichten. Das Schönste ist wirklich, wenn man merkt, dass Kinder und besonders die meistens schwerer zugänglichen Jugendlichen Vertrauen zu uns entwickeln und sich uns öffnen. Es gibt nichts besseres als zu merken, dass alles, was man investiert, auch ankommt und man im Gegenzug gewertschätzt wird und die Menschen dankbar und liebevoll zu einem selbst sind. Ich finde du hast das in deinem Beitrag super rübergebracht und genau die richtige Balance zwischen Informationen und Emotionen gefunden! Habe ihn genauso gern gelesen wie deine Reiseberichte, Outfits und Co.
    Ganz liebe Grüße an dich! :-)
    Lea

    • Vivien
      Autorin

      DANKE DANKE DANKE Lea, für dein so liebevolles Feedback, ich habe gerade irgendwie Gänsehaut, ich freue mich sehr! :) Toll, wie sehr du dich, passend zu deinem Studium, auch in deiner Freizeit für das Thema engagierst. Und du hast völlig recht – ich selbst helfe jetzt “auf andere Art und Weise”, habe aber schon an dem Nachmittag dort gemerkt, wie emotional das Ganze ist und wie viel man davon wirklich für sich mitnimmt. Gerade Kinder und Jugendliche sind so dankbar, wenn sie die oft fehlende Aufmerksamkeit wirklich bekommen und ich bin der festen Überzeugung, dass kaum ein Jugendlicher auf die falsche Bahn geraten würde, wenn er von diversen Seiten die nötige Aufmerksamkeit und Förderung erhalten würde.

      Wie auch immer – toll, dass Du das zu einem Teil deines Lebens gemacht hast und machst und ich freue mich wirklich sehr über deinen lieben Kommentar! Ich war, das gebe ich zu, erst ein wenig verunsichert, wie das Thema hier ankommt, weil Blogs ja (leider) einfach häufig eher oberflächlich sind, was die Themenwahl betrifft. Selbst persönliche Texte über Liebeskummer, Emotionen und Co. sind ja meist relativ Ich-Bezogen (selbst wenn sie jemandem in selbiger Lage helfen), und nicht sozial. Aber ich freue mich, dass ich so tolles, liebes Feedback dazu bekomme bisher! :))

  • Paula

    Ein sehr überraschender und umso schönerer Beitrag, Vivi! Ich find’s super, dass du dir für so was die Zeit nimmst und auch deine Reichweite für diese Thematik nutzt. Da könnten sich einige Blogger, die (hoffe du verstehst das nicht falsch) auf Insta und Co. noch mehr Reichweite haben als du, sich definitiv eine Scheibe abschneiden, als nur von einer FW auf die nächste zu hüpfen und absurd teure Klamotten vorzustellen…

    Alles Liebe und fühl Dich gedrückt!!! Paula

    • Vivien
      Autorin

      DANKE dir Paula für dieses liebe und ehrliche Feedback ☺️ am Ende muss jeder selbst entscheiden, wie er seine Reichweite nutzen möchte. Aber ich gebe dir recht – einige, größere Blogger und Influencer könnten noch viel mehr bewegen, als ich es tue. Vielleicht fühlt sich ja der ein oder andere dazu animiert ☺️

  • Marika S.

    Nicht gelesen aber trotzdem: was man nicht alles gegen Bezahlung tut.

    • Vivien
      Autorin

      ??? Du glaubst doch nicht allen ernstes, dass ein solches Projekt in irgendeiner Form einer Kooperation entspricht oder Geld den Besitzer gewechselt hat? Verzeih meine Wortwahl, aber ich glaube du spinnst – als würde eine gemeinnützige Organisation, die von Spendengeldern lebt, dafür etwas übrig haben. Du solltest dich schämen und stattdessen lieber lesen, bevor du den Mund aufmachst…

  • Carolin

    Liebe Vivien, ich finde es super, dass du dich auf deinem Blog auch solchen, ernsteren Themen widmest. Inmitten all der Outfitposts und Produkttests verliert man das wirklich Wichtige gerne mal aus den Augen. Nicht immer ist alles im Leben easy, das weiß ich selbst nur zu gut, aber insgesamt sind wir in Deutschland sehr privilegiert. Wir sollten nicht immer nur nehmen, sondern auch geben.
    Bitte mehr solcher Projekte! :)

    • Vivien
      Autorin

      Danke dir liebe Caro, freut mich, dass der Beitrag bei dir Gehör findet ☺️ ich plane fest, mehrere solcher Projekte zu realisieren in diesem Jahr!

  • Janika

    Ein sehr toller, wichtiger Beitrag, Vivien! Ich war echt überrascht, weil das normal ja wirklich nicht in die Glitzer-Glamour-Bloggerwelt passt – und das ist natürlich nicht nur bei dir so, sondern bei allen Bloggern, besonders bei anderen Bloggern muss man ja schon fast sagen – also echt, Thumbs up!

    • Vivien
      Autorin

      Freut mich, Danke dir Janika :)

  • Mama geht online

    Sehr interessanter Beitrag. Vielen Dank für die Einblicke. Kinderarmut ist ein ganz brisantes Thema in unserem Land und es ist eine Schande, dass wir im Reichen Deutschland solche Einrichtungen überhaupt haben müssen. Da läuft in unserem Land doch was total falsch.
    LG Anke

    • Vivien
      Autorin

      Liebe Anke, vielen Dank für dein Feedback! :) Ich muss sagen, dass ich nicht zu 100% mit dir übereinstimme – natürlich, und das gibt mein Beitrag uneingeschränkt wieder, ist Kinderarmut ein großes Thema, auch in unserem Land. Und natürlich muss da etwas getan werden, sowohl von Politik als auch eben durch solch tolle Organisationen wie die Arche.

      Allerdings empfinde ich es nicht als negativ, dass wir den Bedarf nach solchen Einrichtungen haben. Natürlich würde in einer perfekten Welt jedes Kind sowohl finanziell als auch emotional von den Eltern genug Förderung erhalten – nur sieht die Realität leider anders aus. Selbst wenn das Kindergeld erhöht würde, oder die Eltern auch ansonsten “genügend Geld” hätten, um die Kinder mit allem Nötigen zu versorgen, werden wir niemals kontrollieren können, wofür das Geld tatsächlich ausgegeben wird. Und es geht beim “Auftrag” der Arche ja nicht nur um finanzielle, sondern eben auch emotionale Förderung der Kinder – und das kommt, wie man so schön sagt, in den besten Familien vor. Trotzdem stimme ich dir natürlich zu, Deutschland ist ein reiches Land und eigentlich sollte man meinen, dass die Grundbedürfnisse eines jeden Kindes hier gesichert sein sollten.

  • Jacob

    Daumen hoch für diesen Beitrag, Vivien! Hätte ich mehr als zwei, würden es alle werden!!!

    • Vivien
      Autorin

      Haha, lieben Dank für alle deine Daumen! :D Schön, dass dir der Beitrag gefällt :)

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