Indonesien: Die Gili Islands · Traveldiary über 3 Tage und 2 Nächte
Am Sonntag, den 13. September ging es für eines meiner Mädels und mich für zwei Nächte rüber auf das etwa zwei Bootsstunden entfernte Archipel ‚Gili Islands‘. Die Gili Islands bestehen aus den drei Inseln Gili Trawangan, Gili Meno und Gili Air. Offiziell gehört die Inselgruppe nicht zu Bali, sondern zur ebenfalls indonesischen Insel Lombok.
Die Gilis bestechen nicht nur durch ihre geringe Größe (um Gili Trawangan kann man innerhalb von 60 Minuten mit dem Fahrrad umrunden, Air und Meno sind noch kleiner), sondern auch die Tatsache, dass bei den naturbelassenen Inseln völlig auf motorisierte Fahrzeuge verzichtet wurde. Autos oder nervig knatternde Motorroller sucht man dort vergeblich. Lasten werden dort mit kleinen, geschmückten Pferdekutschen auf unbefestigten Wegen transportiert. Da sich das Geschehen jedoch meist auf einer einzigen Straße und den abgehenden Wegen abspielt, kann man mühelos alles zu Fuß erreichen.
Jede der drei Gilis, wie sie umgangssprachlich genannt werden, besticht durch eine andere Eigenschaft bzw. einen eigenen „Ruf“. Gili Trawangan gilt als klassische Backpacker- und Partyinsel, Gili Meno wird am ehesten von verliebten Paaren angesteuert und auch „Honymoon-Island“ genannt. Wir entschieden uns für die goldene Mitte Gili Air, welche durch ihre ruhige Atmosphäre besticht und einfach perfekt für ein paar Tage Erholung ist.
Wir haben unsere Tage dort genutzt, um mal so richtig zu entspannen und ein wenig Abstand vom ‚Partyalltag‘ auf Bali zu nehmen. Es wurde ausgeschlafen, viel am Pool unseres Hotels herumgelungert, sehr sehr gut und abwechslungsreich gegessen und einfach mal die Seele baumeln gelassen. Da am Dienstag, unserem Abreisetag, das Schiff zurück nach Bali erst am Nachmittag ging, buchten wir noch für kleines Geld eine Schnorcheltour nach Gili Meno.
Die Schorcheltour war leider ein Reinfall, da wir auf einem völlig überfüllten Boot mit fünfzig Leuten hinter einem Guide her schwimmen und schnorcheln sollten, der zu allem Übel auch noch eine arme Schildkröte am Grund störte damit sie sich unseren GoPros präsentieren konnte (da drehte sich mir als Taucherin der Magen um, ich verzichtete auf weitere Schnorchelgänge und blieb lieber auf dem Boot, so etwas habe ich echt noch nie erlebt..) und als eine riesige Welle unser Boot erfasste als uns der Kapitän eigentlich schon in Sicherheit wog, ging meine DSLR von Canon baden und musste über Nacht erst einmal in einer Schüssel voll Reis (den es auf Bali zum Glück zu Genüge gibt) schlafen – wir ließen uns trotzdem die Laune nicht verderben und genossen unser Ende auf den Gilis noch mit einem Essen auf Gili Meno.
Ich lasse hier viele Bilder sprechen, denn davon habe ich eine ganze Menge für euch. Das liegt schlicht und einfach daran, dass auf den Gilis alles ’süß‘ und liebevoll hergerichtet ist. Handbemalte Holzschilder, Muschelketten, Hängematten, Pastellfarben überall. Da kann man gar nicht anders als von allem Fotos zu schießen. Hinzu kommen die weißen Strände und das türkise Wasser, welches zu Shootings einlädt.
