Interior: Inspiration – Vintage, Copper, Colors, Clean, Geo
Da ich mit meinen dicken Hamsterbacken aktuell eher keine Outfitfotos machen kann, versorge ich euch heute mit einem etwas anderen Thema. Einem Thema, welches auf dem Blog hier mehr schlecht als recht vertreten ist, jedoch tatsächlich einen großen Teil meiner Interessensgebiete und irgendwo auch meines Wesens ausmacht. Hört sich komisch an, da die meisten von sich behaupten, Interior zu lieben – aber Inneneinrichtung lässt mein Herz höher schlagen.
Ich wollte ungelogen seit ich denken kann Innenarchitektin werden, habe damals bei Sims 1 fleißig ein Haus nach dem anderen errichtet und sogar mit dem 3D-Hausplaner meines Vaters im jungen Alter herumexperimentiert, ohne genau zu wissen, was ich eigentlich mache. Warum ich es letzten Endes nicht geworden bin, ist einfach. Zwar hat mich bis kurz vorm‘ Abi der Wunsch danach nicht losgelassen, jedoch habe auch ich irgendwann kapiert, dass man nicht hübsch Privathäuschen einrichtet wie Tine Wittler, sondern es eher um Großraumbüro-Einrichtung und Wärmedämmung geht – und man bestenfalls nicht nur in Kunst ein Ass ist (wäre machbar), sondern bestenfalls auch in Fächern wie Physik oder Mathe prima ist (never ever). Traum zerplatzt – gut, dass ich noch mehr Träume habe und eben einen anderen realisiere.
Natürlich lässt mich das Thema trotzdem niemals so richtig los – schon seit ich klein bin räume ich regelmäßig meine Zimmer um, kaufe neue Deko (meine Pinkphase mit 12 war grandios!) und versuche so viel zu gestalten wie es mir hier im Haus meiner Eltern möglich ist. Dass ich ein Ordnungsfanatiker bin trägt wahrscheinlich zum Erscheinungsbild meiner Zimmer bei.
Die nächste große Etappe ist wohl die eigene Wohnung – dass ich noch Zuhause wohne hat diverse Gründe und natürlich lebt es sich hier auch ziemlich gut, zumal wir uns daheim sehr gut verstehen. Dennoch, von der eigenen Wohnung träume ich natürlich ständig: endlich vollkommen ausleben, seinen eigenen Stil durchsetzen und bis ins kleinste Detail planen. Denn sind wir mal ehrlich: so schön ich es mir hier Zuhause mache, ein gesamte Wohnung einzurichten macht irgendwo mehr Spaß und Sinn, als hier und da Deko für das Zimmer bei den Eltern zu kaufen bei der man nicht mal weiß, ob man sie später mitnimmt.
Unabhängig davon, wie lang es jetzt noch dauern wird – ab und zu packt Pinterest mich und ich verbringe wahrlich Stunden damit, diesen und jenen und generell alle schönen Einrichtungsbilder zu pinnen – Pinterest ist wirklich ein riesiger, inspirativer Zeitfresser!
Jedenfalls habe ich einige Einrichtungs-Richtungen, die mir besonders gefallen und aus deren Mix ich mir vorstellen kann, meine Wohnung einzurichten.
1. Scandinavian Chic
Den Grundstein meiner Einrichtung sollte relativ clean, gradlinig und einheitlich sein. Ich liebe den skandinavischen Stil mit viel Weiß, hellem Holz und klaren Kontrasten. Ich finde, in solch eine Umgebung lassen sich prima meine anderen Vorlieben integrieren, und generell ist solch ein schlichter, schicker Stil schnell und einfach umzudekorieren – generell ist es ratsam, bei langlebigen Stücken auf Neutralität zu setzen und lieber in auffällige Deko zu investieren, die austauschbar ist.
2. Geometric Shapes
Was ich aktuell ganz wunderbar finde – und da bin ich sicher nicht die einzige – sind geometrische Formen. Besonders als Eyecatcher an einer gezielten Wand platziert, wobei die Farben das Raumkonzept aufgreifen oder in Form von Decken, Kissen oder Dekorationsgegenständen finde ich geometrische Formen super. Hinzu kommt, dass ich solcherlei „Muster“ sehr beruhigend für’s Auge finde, da die Farben und Muster gleichmäßig und auf einander angepasst sind.
3. Pop of Color
Eine weitere Möglichkeit, einen schlichten Raum aufzuwerten gelingt meiner Meinung nach mit dem gezielten Einsatz von Farben. Dabei meine ich nicht sanftes Beige oder Brauntöne, sondern Knallfarben wie Grün, Blau oder Pink. Aktuell stehe ich sehr auf Pastellfarben im Wohnbereich, da diese gut miteinander harmonieren und man so schöne Akzente setzen kann. Besonders toll finde ich hierbei den Einsatz von Stoffen wie bei schönen Kissen, Decken oder Teppichen. Auch Dekorationsobjekte wie Vasen, Schalen oder Lampenschirme wirken in Kombination harmonisch.
4. Vintage
Ein bisschen Vintage gehört immer dazu, oder? Ich bin zwar eher der modern-cleane Typ und fühle mich wohler in geordneten, klaren Räumen, jedoch können gewisse, alte Möbelstücke einen unglaublichen Charme versprühen und tolle Eyecatcher im Raum sein. Beispielsweise finde ich hier den Einsatz alter Koffer total schön, und auch die beiden Vintage-Sofas gefallen mir super. Einer meiner Favoriten: die alte Schultafel hinter dem Küchentisch – so etwas kann ich mir durchaus auch bei mir vorstellen.
Die Vintage-Stadt Nummer eins, Berlin, macht es vor: Zig Cafés, Kneipen und Bars im Vintage-Stil öffneten bereits ihre Tore und versprühen den Charme vergangener Zeiten. Einige Tipps möchte ich dringend selbst ausprobieren, wenn ich schon meine Wohnung nur zu Teilen mit Vintage-Teilen schmücken möchte.
5. Copper
Natürlich gehört auch etwas Metallisches in den Raum – in meinem Fall ist mein aktueller Favorit Kupfer (wer hätte es gedacht). Die Farbe Kupfer oder auch Roségold als edlere Alternative geht momentan ziemlich rum, wobei ich meine MK-Uhr schon seit über 2 Jahren habe (#trendsetter #jk). Jedenfalls finde ich Kupfer in Wohnräumen ganz wunderbar, besonders im Wohnzimmer stelle ich mir die Farbe als Akzent toll vor. In anderen Räumen würde ich wohl zu schlichtem Silber tendieren, denn Gelbgold ist mir dabei zu altmodisch.
Was haltet ihr von meinen „Trends“ und Vorlieben? Habt ihr bestimmte Richtungen, die ihr favorisiert oder ist euch das Erscheinungsbild eurer Wohnung möglicherweise sogar weniger wichtig?
Alle Bilder via Pinterest!