Lifestyle: Prom Night – mein Abiball
Wie es immer ist im Leben gehen die schönsten Tage auf die man Wochen-, nein sogar Monate- und Jahrelang hinfiebert, viel zu schnell vorüber. Tanzte man vor einigen Jahren noch auf den Abibällen höherer Stufen, und wiederholte man jedes Jahr erneut den Satz „Oh man, in xy Jahren sind wir dran..“, so ging das letzte Schuljahr viel zu schnell herum. Die herbeigesehnte LK-Fahrt fand statt, die respekteinflössenden Vorabi-Klausuren um Weihnachten herum näherten sich, das letzte Schulkarneval, die Mottowoche und auch der Abigag zogen in windeseile an uns vorbei. Irgendwann, schneller als man dachte, waren die wichtigen, entscheidenden Klausuren geschrieben, viel Freizeit verbracht, und dann, mitten im Sommer war es dann so weit. Der Tag, an dem man morgens die Belohnung der vielen Jahre Schule und der ganzen Lernerei in der Hand halten durfte, der Abend, an dem man sich endlich wie eine Prinzessin fühlen durfte und ein letztes Mal gemeinsam mit den Menschen, mit denen man seine Jugend zu großem Teil irgendwie verbracht hat, das gemeinsam bestandene Abitur feiern.
Heute möchte ich euch einen kleinen Einblick an meinen 29.Juni zeigen, fast zwei Monate später ist es endlich so weit.
Der Tag begann wie erwähnt mit einer turbulenten Zeugnisvergabe, Wunschluftballons in den Himmel fliegen lassen wie damals in der 5. Klasse, ein paar Sektchen und vielen Fotos. Nach einem Nachmittag zu Hause mit der Familie wurde sich dann aufgebrezelt und es ging für uns nach Ratingen ins Gut Cones, eine Scheune die innen edel aufgemacht ist – wunderbarer Kontrast! – mitten auf den Feldern. Wir hatten soo Glück mit dem Wetter, denn tags vorher regnete es in Strömen und es war viel zu kalt für ein ärmelloses Kleid.
Der Abend ging viel zu schnell vorüber, wir aßen die obligatorischen drei Gänge vom Buffet, es wurden Reden gehalten – auch ich war an einer Rede für eine tolle Beratungslehrerin unserer Stufe beteiligt -, Ehrungen vorgenommen (wobei ich wieder mal auf die Bühne durfte um für zwei Aufgaben – Abigag und Abizeitung – geehrt zu werden, was mich sehr gefreut hat!), Videos abgespielt und Fotos gezeigt, und am Ende verkauften eine Freundin und ich noch unser gemeinsames Projekt, die Abizeitung unserer Stufe, in die wir beide, mit Hilfe von ein paar anderen Stufenmitgliedern, sehr viel Zeit, Arbeit und Liebe hineingesteckt hatten.
Als alle Eltern und Verwandten aufgebrochen waren, feierten wir bis in die frühen Morgenstunden miteinander.
Dafür zog ich mich übrigens zum dritten Mal an diesem Tag um, da ich wohl definitiv das längste Kleid des Abends hatte und damit auch ordentlich kämpfen musste. Laufen ohne Kleid-halten war nicht drin, und der typische Vater-Tochter-Tanz sowie Essen vom Buffet-tragen oder auf die Bühne gelangen stellten sich als Herausforderungen dar, die ich glücklicherweise irgendwie bewältigt habe.
Alles in allem war es ein toller und unvergesslicher Tag und Abend und ein gelungener Abschluss meiner Schulzeit, auf die ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurückblicke. Trotzdem vermisse ich sie wider Erwarten nicht so wie erwartet und bin einfach nur gespannt auf das, was das Leben mir jetzt so zu bieten hat!