Beauty: How to.. Hautpflege bei Hautunreinheiten
Meine Haut war nie einfach. Ich hatte nie diese beneidenswerte, extrem feinporige, eher trockene als fettige und absolut ausgeglichene Haut ohne Rötungen und Pickelchen. Meine damals beste Freundin hatte eine solche Babyhaut – wenn sie mal einen Pickel hatte, wurde sie sogar von allen Seiten darauf angesprochen.
Meine Haut ist die klassische Mischhaut – wobei die fettigeren Stellen mit den Jahren zum Glück wirklich nachgelassen haben. Meine Mama hat mir, wenn ich mich mit 14,15 über meine damals wirklich schreckliche, fettige, pubertäre und pickelige Haut beschwer habe, gesagt: „Später freust du dich darüber, denn solch ein Hautbild bekommt viel später Falten als trockene Haut!“
Damals war mir das ziemlich egal, ich wollte einfach nur eine schöne Haut haben. Ihr wollt nicht wissen, was mir als Jugendliche dann geholfen hat. Leider muss ich zugeben, dass meine Haut erst mit Anfang 16 gut wurde, als ich anfing die Pille zu nehmen. Ob es nur aufgrund der Hormone war oder die pickelige Zeit vorüber war, das weiß ich nicht.
Das Spiel ging vier Jahre lang gut, ich hatte nur selten eine etwas fettige T-Zone, Puder hat gereicht, und die zwei Pickel im Monat konnte ich locker verkraften. Bis, ja bis meine Ärztinnen (Gemeinschaftspraxis ungleich Einigkeit) beschlossen, dass meine Pille böse Inhaltsstoffe enthielt, und ich durfte mehrfach wechseln.
Leute, meine Haut war eine Katastrophe. Ich habe mich so unwohl gefühlt, mit 20 ein Hautbild wie ein Teenie zu haben! Besonders zur Abi- und Abiballzeit war es schlimm – ich weiß nicht, ob man es auf den Fotos hier so gesehen hat, ich war ja immer geschminkt. Nichtsdestotrotz – ich habe mich schrecklich gefühlt, dachte, jedermann guckt nur auf meine unreine Haut – und das, nachdem man jahrelang nahezu eine Traumhaut hatte.
Ich war wie gesagt sehr unzufrieden und habe alles mögliche ausprobiert – und ich meine damit auch alles denkbar mögliche. Verschiedenste Masken, von Heilerde über Anti-Pickel-Tinkturen, diverse Reinigungslinien wie etwa Clinique oder L’oreal im Drogeriebereich, Pickelcremes, Wundermittel, Geheimtipps. Ich glaube, im Endeffekt habe ich mein Hautbild damit verschlimmert, weil ich kaum einem Mittelchen genug Zeit gegeben habe, zu wirken.
Was ich leider zugeben muss: so richtig rein wie damals ist meine Haut nur wieder mit der zuvor beschimpften Pille (die dann doch nicht so böse war wie angenommen – davon abgesehen dass natürlich keine Hormonzufuhr so super für den Körper ist..) geworden – seitdem habe ich wieder die fast durchgehend reine Haut wie ich es gewohnt war. Das ist jetzt mittlerweile wieder ein Jahr so.
Aber nicht nur die Pille hat meine Haut auf Vordermann gebracht. Solltet ihr aktuell unter einer Problemhaut leiden und auch in etwa die selben .. ich nenne es mal ‚Symptome‘ haben wie ich, dann helfen meine Tipps gegebenenfalls auch euch. Natürlich ist das kein Patentrezept und jede Haut reagiert anders, aber folgende Produkte, die ich durch Tipps von Freundinnen angefangen habe zu nutzen, haben mir geholfen und helfen mir jetzt noch, wenn ich ab und zu einen Pickel bekomme.
Das Waschgel von La Roche-Posay habe ich beim Übernachtungsbesuch bei einer Freundin mitbenutzt und mochte es auf Anhieb. Es hinterlässt eine weiche, aber fühlbar reine Haut, fast ein wenig ‚quietschig‘. Ich habe kein Stück negativ darauf reagiert und benutze die Waschcreme bis heute 2,3 mal die Woche. Ihr könnt sie in der Apotheke für knapp 14€ erwerben – allerdings hält sie auch ewig, das hier ist erst meine zweite Tube.
Auch Vichy sollte euch von Begriff sein. Ich muss zugeben, ich lasse das Eincremen meines Gesichts und generell meines ganzen Körpers leider sehr schleifen, denn ich habe nie trockene Haut oder Stellen die Creme benötigen, deshalb siegt meist die Faulheit oder Vergesslichkeit – ich weiß, allein für später sollte ich jetzt beginnen, fleißig einzucremen.
Normaderm ist eigentlich für unreinere Mischhaut konzipiert, aber ich nutze sie immer noch häufiger, auch wenn ich jetzt eher eine stinknormale Haut habe. Ihr seht – ich setze bei der Hautpflege auf Cremes und Produkte ohne Konservierungsmittel fernab von Drogerieprodukten oder High-End-Kram. Ich habe weder eine Meinung zum einen noch zum anderen, aber trotz des fehlenden Vergleiches sind Produkte aus der Apotheke bisher sehr sympathisch und ich komme auch gut zurecht. Ich meine, diese Creme kostet ebenfalls um die 12,13€ – wie gesagt, sie steht schon recht lange bei mir herum.
Bei meiner aktuellen Augencreme (man, habe ich mich alt gefühlt als ich angefangen habe, Augencreme zu kaufen und sporadisch zu benutzen) verhält es sich wie bei meiner Gesichtscreme – auf meinem Gesichtspflegezeugnis würde so etwas wie ‚Sie war stets bemüht‘ stehen, was nicht sehr positiv ist. Dennoch – über diese Augencreme gibt es bisher nichts negatives zu sagen, sie pflegt gut, trocknet nicht aus und brennt nicht. Ob sie gegen Krähenfüße hilft, kann ich nicht beurteilen, da ich sie dafür erst mal sehr regelmäßig benutzen sollte.
Zu guter Letzt ein kleines Helferlein, ebenfalls aus der Apotheke. Die Azulenpaste von Dr. Eckstein habe ich ebenfalls auf Empfehlung begonnen zu verwenden und sie hilft, wenn ihr bereits Pickel habt. Sie ist matttürkies, färbt geringfügig auf den Kissenbezug ab (ist aber rauswaschbar) und riecht etwas gewöhnungsbedürftig, aber es hilft, ohne dass es die Haut unnötig stark austrocknet. Sie ist nicht ganz billig, hält aber eine lange Zeit (ich habe immer noch einen Rest in der Dose).
Zwei andere Mittel, die bei mir meines Wissens auch ganz gut geholfen haben wenn der Pickel bereits im Anmarsch ist sind zum einen Penatencreme, zum anderen leicht verdünntes Teebaumöl – probiert euch einfach mal durch.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Exkurs durch die Geschichte meines Hautbildes gefallen und ihr habt das ein oder andere für euch mitnehmen können. Ich bin absolut gegen Überpflegen, aber denke, es gibt für alles das richtige Mittelchen. Man muss es nur finden – und ihr seht, es geht auch wieder bergauf.
// In Kooperation mit Shop-Apotheke.de