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Personal: Wieso ich die Pille abgesetzt habe {+ Alternative}

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Das hier ist ein persönlicher Blog – ich behaupte frech, hauptsächlich für junge Frauen; meine Zielgruppenanalyse spricht für sich. Ich begrüße auch immer mehr Männer auf meiner Plattform – herzlich Willkommen an dieser Stelle, ich hoffe, ihr könnt mindestens mit meinen vielen Reise- und Lifestylebeiträgen etwas anfangen! – aber grundsätzlich behandle ich als Frau schon viele Themen, die eben uns tangieren, belangen und interessieren.

Ich versuche ebenfalls, euch ein Stück meiner Persönlichkeit zu zeigen, nicht nur an der Oberfläche zu bleiben und teile seit Jahren ein Stück meines Lebens mit euch – in den meisten Lebenslagen. Mittlerweile versuche ich, auch Texte zu bestimmten Themen miteinfließen zu lassen. Ich schreibe keine Dating-Kolumnen, verwurste nicht mein Liebesleben hier auf dem Blog und spreche auch keine kritischen, politischen oder religiösen Debatten an – aber doch beschäftigt mich (abgesehen von diesen „Tabuthemen“) einiges mehr als Mode, Beauty, Reisen oder andere, schicke Themen.

Heute möchte ich, dass meine männlichen Leser ein Auge zudrücken beim Mitlesen oder es vielleicht einfach Frauenthema sein lassen und wegklicken. Ich möchte euch heute erzählen, wieso ich mich persönlich gegen die weitere Einnahme der Antibabypille entschlossen habe, wie ich mit der Entscheidung bisher gefahren bin und für welche Alternative ich mich entschieden habe.

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Meine Pillengeschichte

Ich habe, wie viele andere Mädels in dem Alter, mit 16 angefangen die Pille zu nehmen. Ich hatte zwar meine schlimmste Teenie-Haut-Zeit überstanden, und nicht wie manch andere mit 14/15 zu Hormonen gegriffen, um das in den Griff zu bekommen – 100% rein war meine Haut jedoch nicht und so habe ich mich über diesen angenehmen Nebeneffekt natürlich gefreut. Ich habe tatsächlich aus Verhütungsgründen angefangen, täglich die Antibabypille einzunehmen und bin – entgegen eurer vermeintlichen Vermutungen – all die Jahre damit sehr gut gefahren.

Ich hatte eine tolle Haut und hatte lediglich, wenn ich meine Tage bekommen habe, den ein oder anderen, kleinen Pickel. Ich habe wenig zugenommen (vielleicht 1-2kg, womit ich leben konnte – zumal sich der Körper im Alter zwischen 16 und 23 Jahren sowieso stark verändert), habe meine Tage nur sehr leicht und kurz gehabt, keine bis kaum Regelschmerzen ertragen müssen und auch sonst nicht unter Stimmungsschwankungen, fehlender Libido oder anderen Nebenwirkungen gelitten.

Es gab eine schlimme Phase rund um mein Abitur, in der ich, durch die Uneinigkeit verschiedener Frauenärztinnen beeinflusst, innerhalb eines Jahres drei Präparats-Wechsel über mich ergehen lassen musste, da meine Pille, mit der ich bis dato vier Jahre gut gefahren war, ein angeblich erhöhtes Thromboserisiko (2 statt 1 von 1000 Frauen, meine ich) darstellte. Das hin- und her wechseln bescherte mir wahnsinnig schlechte Haut wie im Teenageralter (echt spaßig, mit 20 Jahren noch mal von Pickeln geplagt zu werden, wenn Abiball und Co. bevorstehen) und im Endeffekt war der Wechsel zwischen insgesamt drei verschiedenen Zusammensetzungen viel gefährlicher in Bezug auf eine mögliche Thrombose, als einfach bei meiner Pille zu bleiben. Das Ende vom Lied war, dass ich wieder zu meinem Ursprungspräparat zurückgekehrt bin und auch weitere drei Jahre zufrieden war.

Die Entscheidung gegen die Pille – Nein zu Hormonen

Jetzt fragt ihr euch „wenn du doch so zufrieden warst, wieso wolltest du sie nicht mehr einnehmen?“. Bei mir lag es nicht daran, dass ich je vergesslich war oder plötzlich doch von spürbaren Nebenwirkungen geplagt war. Ich bin auch – um noch mal auf die Thrombose einzugehen – nicht wirklich vorbelastet, da ich mich gesund ernähre, phasenweise regelmäßig Sport treibe, Nichtraucher bin, wenig Alkohol trinke und auch familiär keine bis kaum Fälle von Gefäßerkrankungen vorliegen.

Es ist tatsächlich der Fall, dass ich einfach auf die Einnahme von Hormonen verzichten wollte. Ich weiß – man könnte jetzt so weit gehen, dass man, wenn man dies bemängelt, auch kein mit Antibiotika und Genmanipulation und Hormonen heran gezüchtetes Fleisch mehr essen sollte, auf diese und jene äußeren Einflüsse verzichten und generell dem Körper vielem gar nicht erst aussetzen sollte. Trotzdem ist die Einnahme der Pille für uns Frauen einfach eine zusätzliche, hormonelle Belastung.

Ich als Frau, die sich sieben Jahre lang durch die Einnahme von Hormonpräparaten gegen eine ungewollte Schwangerschaft geschützt hat, habe darauf jedoch einfach keine Lust mehr. Selbst wenn ich persönlich unter den offensichtlichen Nebenwirkungen gefühlt nicht wirklich leiden musste – ich habe so viele Negativbeispiele aus dem Freundeskreis miterlebt, die von schlimmen Stimmungsschwankungen und großem Libidoverlust bis hin zur starken Gewichtszunahme, unregelmäßigem Zyklus, Migräne und anderem gingen, dass ich allein schon deshalb keine Lust mehr darauf hatte.

Doch auch so gibt es leider viele Nebenwirkungen, die wir auch über eine Einnahme von – wie bei mir – sieben Jahren gar nicht so direkt merken. Hormone verändern unseren Körper, beeinflussen unsere Stimmung, wir als Frau sind es gar nicht mehr gewohnt, einen normalen Zyklus zu erleben, der auch die verschiedenen Phasen wie Eisprung, Fruchtbarkeit und damit einhergehende Up’s and Down’s miteinschließt. Die Langzeitfolgen können Einfluss auf unsere Fruchtbarkeit haben, nicht wenige Frauen haben nach jahrzehntelanger Einnahme Probleme, Kinder zu bekommen. (Solltet ihr dahingehend Bedenken haben, sprecht bitte mit euren Frauenärzten – ich habe mir mein ‚Wissen‘ über die Jahre über zusammen gesammelt und diene nicht als 100%ige Quelle).

Ich möchte eigentlich gar nicht gegen Hormonpräparate oder die Pille an sich haten – schließlich hat sie mir sieben Jahre lang gute Dienste erwiesen, ich habe keine offensichtlichen Nebenwirkungen erfahren und finde es insgesamt super gut, dass es diese einfache und in der Regel unkomplizierte Möglichkeit der Empfängnisverhütung gibt. Zudem ist es als junges Mädchen das erste, was man von Frauenärzten verschrieben bekommt, ich nehme mich da nicht aus und wer weiß, vielleicht entscheidet sich meine Tochter später auch für diese Möglichkeit – mal schauen, wie weit die Medizin bis dahin ist oder ob sie sich ggf. sogar gleich für eine andere Methode interessiert.

Ich habe ganz einfach für mich entschieden, und das nach langer, intensiver Auseinandersetzung mit dem Thema und viel damit verbundener Recherche, dass ich nach sieben Jahren mit 23 Jahren auf eine der zahlreichen Alternativen umsteigen möchte.

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Das Absetzen – Nebenwirkungen & Co.

Ich sage es gleich zu Beginn – das Absetzen der Pille ist in den meisten Fällen nicht mal eben so, von heute auf morgen getan und damit erledigt. Besonders, wenn ihr wie ich nicht nur wenige Monate, sondern viele Jahre diese Methode gewählt habt. Besprecht diesen Fakt bitte unbedingt mit eurem Frauenarzt und setzt auf keinen Fall mitten im Zyklus ab, das bringt das ganze „System“ nur durcheinander.

Mir ging es am Ende so „schlecht“ mit dem Gedanken daran, jeden Morgen diese Tablette zu schlucken, dass ich den Moment der letzten Einnahme, bei mir der 11. April 2016, gar nicht mehr abwarten konnte. Ich hatte zu dem Zeitpunkt schon so viel über Alternativen, Nebenwirkungen und Co. gelesen und mich mit Freundinnen, denen es genauso ging, ausgetauscht, dass ich unmöglich mehr zurückrudern konnte. Das ist der Nachteil an erworbenem Wissen und gemachten Erfahrungen – man kann es nicht mehr aus seinem Kopf verbannen und fröhlich wissentlich so weiterleben.

Gewicht – Zugenommen oder abgenommen?

Das Absetzen hat positive und negative Effekte. Als positiv kann man viel darüber lesen, dass Frauen das Gewicht, welches sie zugenommen haben, schnell wieder abnehmen. Da sich das bei mir in Grenzen hielt und ich sich mein Gewicht zwischen den Jahren von 15 bis 23 aufgrund der Pille (!) nur unwesentlich verändert hat, ist diesbezüglich bei mir nicht wahnsinnig viel passiert.

Veränderung der emotionalen Verfassung & Libido?

Viele Frauen beschreiben sich als emotional befreiter, lockerer, stimmungsvoller, sobald sie die Pille abgesetzt hatten. Das kann ich bedingt bestätigen, ich merke nämlich u.a. endlich meinen Eisprung und generell die verschiedenen Zyklusphasen sowie PMS. Auch habe ich eher das Gefühl, schneller gereizt zu sein als früher, sprich meine Stimmungen mehr zu spüren. Da die Pille ansonsten gefühlt keinen großen Einfluss auf meine Stimmung oder Libido hatte, ist das recht unverändert geblieben.

Schlechte Haut?

Leider bin ich ein bisschen von den negativen Einflüssen geplagt worden – was mich um ehrlich zu sein auch das ein oder andere mal kurz an meiner Entscheidung hat zweifeln lassen. Ich hatte die Pille im April abgesetzt, zwischen Ende August und Anfang Dezember hatte meine Haut ihre Hochphase erreicht und war für meine Verhältnisse wirklich schlecht geworden. Ich hatte zwar noch Schlimmeres vermutet und mich mich aus meiner Panik davor heraus auch gleich zu Beginn um ein pflanzliches Präparat gekümmert, was den Ausgleich an künstlichen Östrogenen (Pille) und den Körpereigenen wieder schneller herstellen und erleichtern soll.Dieses Präparat hatte ich von April an bis zum Jahreswechsel genommen und es dann abrupt durch den Umzug abgesetzt. Zusätzlich hatte ich für einige Monate eine leichte Aknecreme (Skinoren) verwendet, welche nur bedingt geholfen hat. Aus diesem Grund bekam ich Ende November von meinem Hautarzt eine etwas stärkere Creme verschrieben (Duac Akne Gel) und siehe da, meine Haut wurde ad hoc besser und besser. Ich muss sogar sagen, dass ich sie seit Anfang dieses Jahres nur noch sporadisch auftrage und meine Haut eigentlich ist wie vorher. Am Rücken und im Dekolleté wurde ich übrigens komplett verschont.

Vielleicht erfreut das diejenigen von euch, die mit dem Gedanken spielen, die Pille abzusetzen, jedoch davor zurückschrecken, weil sie Angst vor schlimmer Hautveränderung haben. Ich hatte selbst wirklich Panik davor und habe zwischendurch, im September oder Oktober, verflucht, dass ich die Pille abgesetzt habe. Natürlich ist jede Haut anders, aber jetzt bin ich super happy mit der Entscheidung und bereue es nicht. Bei mir hielten sich die „schlimmen“ Monate in Grenzen und ich würde es immer wieder machen.

Haarverlust?

Ein Ärgernis, das rückblickend weitaus schlimmer war als die 3-Monatige Hautveränderung war mein extremer Haarverlust. Das ist leider nicht selten, die meisten Frauen werden nach Absetzen der Pille bzw. auch nach einer Schwangerschaft durch das Hormonchaos im Körper davon geplagt. Ich habe leider nach zwei Monaten (ca. ab Juni/Juli) schrecklichen Haarausfall bekommen, der auch ca. drei bis vier Monate (bis etwa Oktober, November) angehalten und mich locker die Hälfte meiner Haare gekostet hat. Eine Horrorvorstellung, ich weiß. Ich habe zum Glück viel Haar, und darum bin ich noch viel dankbarer gewesen als so schon, aber für mich ist es natürlich hart, plötzlich einen halb so dicken Zopf zu haben und einfach mit dünnem Haar umgehen zu müssen. Wenn es selbst der Mutter, den besten Freundinnen und Außenstehenden auffällt, die einen sonst in solchen Fällen beschwichtigen, und der eigene Freund ob der ganzen, langen, blonden Haare überall in der Wohnung am Rad dreht, ist es wirklich übel. Jetzt kann ich nur noch warten, dass alle Haare brav nachwachsen und ich in zwei, drei Jahren wieder meine gewohnte Länge an dickem Haar zurückhabe.

Sonstige Veränderungen/Einschränkungen?

Was ihr natürlich nicht verkennen dürft, ist die Tatsache, dass ihr nun einen normalen Zyklus habt, den ihr nicht verschieben könnt (was ich z.B. im Falle eines Urlaubs ab und an gemacht habe) und auch eure Tage für gewöhnlich stärker und auch etwas schmerzhafter wird. Mein Verhütungsmittel hat die Intensität meiner Periode zu Beginn wirklich enorm verstärkt und auch verlängert (bis zu 10 Tage), aber man gewöhnt sich daran. Mittlerweile ist sie zwar auch stärker als früher, hat jedoch eine normale Dauer von ca. 4-6 Tagen. Auch kommt eure Tage am Anfang wirklich unregelmäßig, ich habe das Ganze mit einer App nachvollzogen und immer eingetragen, wann es soweit war. Die App rechnet dann Abstände und künftige Zeitpunkte aus, wirklich praktisch. Mittlerweile kommt sie wieder ziemlich regelmäßig, die Uhr danach stellen wie früher kann ich zwar noch nicht, aber noch sind 12 Monate nicht herum und solange es circa auf den Tag genau kommt bin ich zufrieden.

Trotz der Nebenwirkungen absetzen?

Die vorerst negativen Nebenwirkungen klingen auf den ersten Blick nach „wieso zur Hölle sollte ich mich bei diesen negativen Aspekten gegen die nette, unkomplizierte Pille entscheiden?“. Wie gesagt, ich bin zwar mit der Antibabypille klargekommen, viele Frauen tun es leider nicht. Ich habe mich lieber früher als später für eine Alternative entschieden und nicht erst, wenn ich schwanger werden möchte und riskiere, dass es dann ewig nicht klappt. Außerdem hat man die Folgen des Absetzens zu tragen – egal ob früher oder später. Auch muss man seinem Körper, wie bei jeder Umstellung, einfach Zeit geben. Nichts passiert von heute auf morgen, und am Ende ist es, trotz der Strapazen, die Umstellung in jedem Fall wert.

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Alternativen zur Pille

Kupferspirale

Jetzt möchte ich euch zu guter Letzt noch von meiner Alternative sowie einer weiteren, für mich sehr guten Verhütungsmöglichkeit erzählen. Das muss definitiv jeder für sich entscheiden, ich habe mich darüber sehr viel informiert und am Ende kam eigentlich nur eine Methode für mich in Frage. Mir war die absolute Sicherheit laut Pearl-Index wichtig und ich wollte den Komfort nutzen, nicht mehr jeden Tag an Verhütung denken zu müssen. Deshalb habe ich mich für die Hormonspritze entschieden…

Nein, Spaß beiseite. Natürlich habe ich alle Hormonpräparate von vornherein ausgeschlossen – sonst wäre es diesen Affentanz, von den Hormonen der Pille wegzukommen, gar nicht wert gewesen. Für mich stand schnell fest, dass es eine Kupferspirale werden sollte. Zwar hatte ich anfangs noch zwischen Spirale, Kette und Ball hin und her überlegt, am Ende ist es die klassische Spirale geworden, die schon seit Jahrzehnten Frauen gute Dienste tut. Never change a winning team, oder wie war das? Heute gibt es übrigens spezielle, kleinere Spiralen für Frauen, die noch kein Kind geboren haben, das Gerücht, man solle Spiralen erst nach der ersten Geburt einsetzen lassen, ist mittlerweile überholt. Sprecht da aber in jedem Fall noch mit eurem Frauenarzt darüber, welche Methode für euch die geeignetste ist.

Ich sage euch gleich – das Einsetzen ist kein Kinderspiel. Ich habe leider einen Fehlversuch hinter mir, der ungelogen das Schmerzhafteste in meinem Leben war (da sind Weisheitszähne, Tattoo an den Rippen, Krankenhausaufenthalt als Kind mit Ohr annähen und Co. nichts dagegen). Ich betone, dass es ein Fehlversuch war – der übrigens nicht an meinen Schmerzen oder Leiden lag, ihr könnt euch vorstellen, wie ich geguckt (oder geheult) habe als ich dann erfuhr, dass es nicht mal geklappt hat… – weshalb ich einen Tag später unter Vollnarkose einen erneuten Versuch bei einem anderen Arzt wagte, der auch super problemlos ablief.

Danach hatte ich nur direkt im Anschluss Schmerzen, die mit Schmerzmitteln behandelt wurden, und auch die ein, zwei Tage danach waren etwa mit stärkeren Periodenbauchschmerzen zu vergleichen. Danach war nichts mehr! Ich bin super happy, muss an nichts denken, habe lediglich eine etwas stärkere und längere Tage und persönlich nicht mal viel, viel mehr Unterleibsschmerzen als früher.

Cyclotest myWay

Dieser Beitrag hier ruht schon eine Weile in meinen Entwürfen, wurde immer mal wieder ergänzt und bearbeitet, da sich meine Erfahrungen erweitert und meine Meinung zu dem Thema verändert hat über die Zeit. Ich hatte irgendwo einmal erwähnt, dass ein ausführlicher Beitrag zum Absetzen der Pille online kommen wird – daraufhin hatte mich das Unternehmen Cyclotest angeschrieben, um mir eine Alternative zum Test vorzuschlagen. Nun ist es so, dass ich mich ja schon für die Kupferspirale entschieden hatte – trotzdem möchte ich euch das Tool, welches Cyclotest entwickelt hat, nicht vorenthalten. Ich muss dazu sagen, dass diese Methode so in dieser Form und mit dem Hilfsmittel an der Hand wirklich für mich in Frage kommt in einigen Jahren.

Es handelt sich um die sogenannte „Symptothermale Methode“, bei welcher die fruchtbaren Tage der Frau während eines Zyklusses bestimmt werden. Ich weiß, dass viele mit dem Gedanken spielen, die Pille abzusetzen, denen es jedoch auch nicht wohl ist, sich einen „Fremdkörper“ einsetzen zu lassen, welcher der Verhütung dient. Vielleicht ist das eine Lösung – der Pearl Index von 0,3 spricht dafür. Ich könnte mir für mich zum Beispiel vorstellen, diese Methode in Betracht zu ziehen, sobald es an der Zeit wird, die Spirale herausnehmen zu lassen, man jedoch in näherer Zukunft einen Kinderwunsch hegt und es sich somit nicht lohnen würde, eine neue einzusetzen. So könnte man über mehrere Monate fruchtbare Tage ausschließen bzw. im Falle des Falles, sich genau jene hochfruchtbaren Phasen anzeigen lassen, um gezielt schwanger zu werden. Der weibliche Körper ist kein Zufall und das ganze System ist, sofern es sich wieder eingespielt hat und nicht von Hormonen beeinflusst wird, höchst komplex und sehr genau. Es ist also kein Hexenwerk, Fruchtbarkeit, Periode und Co. auf den Tag genau abzusehen.

Cyclotest hat zur Unterstützung der Frau einen Zykluscomputer entwickelt, mit welchem jede Phase genau nachvollzogen werden kann und somit fruchtbare Tage, Periode, unfruchtbare Tage und andere Prognosen genauestens ausgerechnet werden. Mit dem cyclotest myWay wird morgens vor dem Aufstehen die Basaltemperatur im Mund gemessen und schon sagt dir das System voraus, wann du empfänglich bist. Es gibt die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Modi zu wechseln (Kinderwunsch oder Verhütung) sowie weitere Symptome oder Störungen mit in die Analyse mit einzubeziehen. Auch ist ein Blick in die Zukunft möglich, welcher anhand der eingegebenen Daten errechnet wird.

Ich bin da vielleicht ein bisschen versaut von der Schulmedizin, aber für mich kamen lange keine „klassischen“ Methoden wie Temperaturmessung oder die manuelle Errechnung der fruchtbaren Tage in Frage – das war mir viel zu unsicher und ich habe nur auf die Pille oder, eben wie jetzt, die Spirale vertraut. Als Kind der Generation-Y und Fan der Digitalisierung von ungefähr allem bin ich ganz vorne mit dabei, wenn es ein Gerät wie den cyclotest myWay gibt, welches diese vollkommen natürliche Methode nachvollziehbarer und irgendwie geplanter und dokumentierter macht. Wie erwähnt könnte ich mir diesen Computer rund um die Zeit, in der ich selbst einmal plane, Kinder zu bekommen, sehr gut vorstellen zuzulegen. Auch für all diejenigen unter euch, die wie ich von der Pille wegwollen, jedoch wie beschrieben keinen Fremdkörper wie die Spirale oder andere Methoden in Betracht ziehen, könnte der Zykluscomputer eine wahre Erleichterung und Hilfe sein – zumal Pille, Spirale und Co. auch ins Geld gehen, der cyclotest myWay nur einmalig in der Anschaffung etwas kostet. So oder so – die eigene Gesundheit und Empfängnisverhütung sollte einem als Frau sowieso etwas wert sein.

Fazit

Ich habe die Umstellung von der Pille nicht bereut, auch wenn es anfangs mit einigen Nebenwirkungen und negativen Aspekten (zu Beginn unregelmäßiger und nicht verschiebbarer Zyklus, stärkere Tage, zeitweise schlechte Haut und Haarausfall, …) einherging. Jetzt, wo die unschönen Phasen des Absetzens überstanden sind und ich mich wirklich wohl in meiner Haut fühle, bereue ich es tatsächlich keine Sekunde. Und ich persönlich bin dankbar über die verschiedenen Alternativen die wir zur Pille haben – ob ihr euch nun für eine Kupferspirale wie ich, einen Zykluscomputer und die völlig natürliche Variante oder etwas ganz anderes entscheidet. Vertraut mir, und beschäftigt euch ein wenig mit dem Thema, was Hormone in eurem Körper eigentlich anstellen und was sie alles ins Ungleichgewicht bringen – dann wollt ihr trotz beschwerdefreier Einnahme auch kein Hormonpräparat mehr nehmen, da bin ich mir sicher.

// In freundlicher Kooperation mit Cyclotest

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